Alcatel One Touch Hero im Test

Kurzfazit: Wer auf Stiftbedienung steht, aber keine 500 Euro für ein Samsung Galaxy Note 3 ausgeben möchte, der erhält mit dem Alcatel One Touch Hero eine etwas günstigere, aber auch nicht ganz so gut funktionierende Alternative.

Smartlets sind spätestens seit dem ersten Samsung Galaxy Note schwer in Mode und so gibt es immer mehr Hersteller, die Smartphones jenseits der 5 Zoll Marke entwickeln. Alcatels Vertreter One Touch Hero soll dabei besonders mit innovativem Zubehör überzeugen.

Optik: Solide

Das Alcatel One Touch Hero ist zunächst mal eines: Ziemlich groß. In der Hosentasche ist es nicht ohne Weiteres zu verstauen. Immerhin liegt es trotz der üppigen Maße angenehm in der Hand. Im Test wurden aber kleinere Verarbeitungsmängel am Kunststoffgehäuse festgestellt.

Lieferumfang & Zubehör: Pfiffige Extras

Schon ab Werk hat Alcatel dem One Touch Hero ein gutes Zubehör-Paket geschnürt. So ist neben einem USB-Ladegerät auch ein Headset mit dabei. Optional gibt es u.a. ein kabelloses Ladegerät und ein Bluetooth-Telefonteil. So kann das sperrige Phablet zum Telefonieren in der Tasche bleiben, stattdessen nimmt man ein kleines Extra-Telefon zur Hand, das am Ohr auch viel besser aussieht. Ein LED-Cover zeigt mit kleinen Leuchten an, wenn z.B. ein Anruf eingeht oder eine Nachricht eintrifft.

Display: 6 Zoll & Full-HD

Das Alcatel One Touch Hero bietet ein 6 Zoll großes Full-HD Display, das sehr hell leuchtet und so auch bei strahlendem Sonnenschein noch gut abzulesen ist. Es reagierte im Test sehr gut auf Berührungen. Die Darstellungsqualität ist erstklassig. Der Screen bietet knackige Farben und einen hohen möglichen Betrachtungswinkel. Im Gehäuse steckt ein Bedienstift, für den das Smartphone einige passende Apps bereit hält.

Hardware: Top-Technik

Im Alcatel One Touch Hero steckt ein 1,5 Gigahertz Quadcore-Prozessor aus dem Hause Mediathek. Satte 2 Gigabyte RAM stehen dem Handy zur Verfügung. Entsprechend flüssig läuft die Bedienung im Alltag. Einen microSD-Slot gibt es in der deutschen Version des Smartphones offenbar nicht, der Nutzer muss mit den vorhanden 16 Gigabyte internem Speicher auskommen, wobei etwa 4 Gigabyte ab Werk vom nicht mehr ganz aktuellen Android 4.2 Betriebssystem belegt sind. Das Betriebssystem wurde von Alcatel kaum angepasst. Dafür gibt es einige für die Stiftbedienung optimierte Apps, wie eine einfache Notizapp. In jeder installierten App kann man darüber hinaus die Handschriftenerkennung aktivieren, die aber nur mit viel Mühe wirklich gut funktioniert.

Verbindungen: Platz für zwei SIM-Karten

Das Alcatel One Touch Hero ist ein Dual-SIM-Smartphone, man kann also über zwei SIM-Karten und damit über zwei Telefonnummern mit dem Smartphone telefonieren. LTE ist nicht vorhanden, im mobilen Netz muss man sich mit HSPA-Geschwindigkeit begnügen oder einen WLAN-Hotsport aufsuchen. Per DLNA lassen sich Medien auf kompatible Fernseher streamen. Außerdem sind Bluetooth 4.0 und ein GPS-Empfänger an Bord.

Multimedia: Probleme mit den Videos

Das Alcatel One Touch Hero hat eine 13 Megapixel Kamera, die ordentliche Fotos macht, bei bewegten Full-HD Videos aber zu Artefakten neigt.

Telefonie: Guter Akku, mittelmäßiger Empfang

Das Alcatel One Touch Hero kommt im Test auf eine hervorragende Akkulaufzeit, der Empfang ist hingegen nur mittelmäßig.

Fazit: Ernstzunehmender Konkurrent für das Galaxy Note?

Das Alcatel One Touch Hero kann dem Samsung Galaxy Note 3 ganz sicher nicht das Wasser reichen, dafür ist es aber auch eine ganze Ecke günstiger. Die Stiftbedienung wäre noch ausbaufähig, dafür glänzt das Alcatel mit einem sehr guten Display und pfiffigen Zubehör-Ideen. Eine derzeit etwas günstigere, aber nicht unbedingt schlechtere Alternative, ist das Huawei Ascend Mate. Ebenfalls einen Blick wert sind in dieser Preisklasse das HTC Desire 816 mit aktuellem Android 4.4.2 und das Windows Phone Nokia Lumia 1320.