Sony Smartwatch 2 SW2 im Test

Sony hatte als erster namhafter Handyhersteller eine eigene Smartwatch für seine Smartphones im Programm. Mit der Sony Smartwatch 2 steht nun schon das zweite Modell in den Läden. Im Vergleich zur Konkurrentin Samsung Galaxy Gear kann sie etwas weniger, ist dafür aber auch günstiger und wirkt dezenter am Handgelenk.

Optik: Sieht aus, wie eine Uhr

Wenn das Display die aktuelle Uhrzeit anzeigt, unterscheidet die Sony Smartwatch 2 tatsächlich optisch gar nicht so viel von einer normalen Uhr. Sony hat sich im Gegensatz zu Samsung für eine quadratische Form entschieden und bietet Armbänder aus verschiedenen Materialien je nach persönlichem Gusto an. Das Gehäuse der Uhr selbst besteht aus Aluminium. Die Displaykante ist leicht angeschrägt, was besonders edel wirkt. Mit 122,5 Gramm ist das Sony Gerät aber deutlich schwerer als das Samsung Modell und wiegt fast so viel wie aktuelle Smartphones. Dafür ist das Gehäuse immerhin resistent gegen Wasser- und Staubeinwirkung nach IP57-Standard.

Display: Geringe Auflösung

Sony setzt auf einen 1,6 Zoll kleinen LCD-Touchscreen, der nicht sonderlich hoch auflöst. Er hat einen Helligkeitssensor und passt so die Displaybeleuchtung automatisch den äußeren Gegebenheiten an.

Verbindungen: Mit NFC

Die Sony Smartwatch 2 kann per NFC oder Bluetooth 3.0 Kontakt zu anderen mobilen Geräten aufnehmen. Im Test war sie mit allen Smartphones ab Android 4.0 kompatibel. Zum Aufladen ist außerdem ein USB-Anschluss eingebaut. Die Uhr dient bei Bedarf auch zur Überwachung der Körperwerte beim Sport und kommuniziert z.B. mit der App von Runtastic, für die ein kostenloser Aktivierungscode beiliegt.

Apps & Bedienung: Ohne Freisprecheinrichtung

Die Bedienung der Sony Smartwatch 2 erfolgt komplett über den Touchscreen. Über die Smartwatch lassen sich Gespräche annehmen und steuern, sie selbst kann aber nicht als Freisprecheinrichtung dienen. Dafür besitzt sie sogar einen Vibrationsalarm, um eingehende Nachrichten und Anrufe dezent zu signalisieren. Gespräche können dann über die Uhr angenommen und beispielsweise über ein ebenfalls gekoppeltes Headset geführt werden. Auch SMS und Neuigkeiten aus Facebook oder Twitter finden ihren Weg auf das Uhrendisplay. Von E-Mails werden aber z.B. nur die ersten 5 Zeilen angezeigt. Nachrichten, Tweets, Facebook-Einträge etc. lassen sich dagegen auf dem kleinen Screen einigermaßen komfortabel überblicken. Zudem kann man über den Touchscreen den Musikplayer des Handys steuern, den Kalender einsehen und Wetterdaten abrufen. Zwar ist auch das Browsen durch die Bildergalerie auf dem Handy möglich, das erwies sich im Test aber als recht unkomfortabel. Sony bietet außerdem speziell auf die Sony Smartwatch 2 ausgerichtete Apps an. Im Test reagierte der kleine Touchscreen hervorragend auf Eingaben.

Fazit: Nützliches Gadget

Die Sony Smartwatch 2 ist ein nettes und durchaus nützliches Gadget. Wer immer gut informiert sein will, ohne sein Smartphone immer aus der Tasche fummeln zu müssen, für den bietet sich mit der dezenten Handyuhr ein attraktiver Begleiter. Ein Must-Have ist so eine Smartwatch aber generell sicher nicht.