Icarus 8 im Test

Android auf einem eReader? Warum nicht? Schließlich hält Googles Betriebssystem für Mobilgeräte mittlerweile so ziemlich überall Einzug. Auf dem Icarus 8 ist es nun auch für die komfortable Bedienung zuständig. Der Reader will ansonsten vor allem mit seinem großen Display Käufer anlocken.

Optik: Langweilig

Etwas langweilig sieht er aus, der Icarus 8. Die komplett schwarze Außenhaut hätte der Hersteller ruhig ein wenig aufpeppen können. Mit satten 300 Gramm ist das Gerät nicht gerade ein Leichtgewicht und wegen des großen Displays sollte man auch mindestens eine große Handtasche dabei haben, um den Icarus zu transportieren.

Display: Größer als normal

Mit 8 Zoll ist der Reader aus dem Hause Icarus deutlich größer als der übliche Standard auf dem Reader-Markt. Die Auflösung liegt auf HDready-Niveau, was in Verbindung mit der E-Paper Technik, die weitestgehend identisch mit E-Ink ist, für hochwertiges Lesevergnügen sorgen sollte.

Ausstattung: Android aber kein Touchscreen

Obwohl der Icarus 8 mit Android arbeitet, hat er keinen Touchscreen, sondern wird über Tasten bedient. Wie komfortabel das im Zusammenspiel mit dem eigentlich auf Touch-Bedienung ausgerichteten Betriebssystem funktioniert, muss ein Test beweisen. Immerhin kann der Icarus per WLAN ins Internet gehen, Webseiten anzeigen und sich neues Lesematerial direkt aus dem Netz saugen. Dafür stehen intern 4 Gigabyte Speicher zur Verfügung, die per microSD-Karte erweitert werden können. Eine USB-Schnittstelle gibt es natürlich ebenfalls. Der Icarus 8 kann mit Ausnahme des Kindle-Formats von Amazon alle gängigen eBook-Dateiformate abspielen. Mit Word-Dateien versteht er sich aber offenbar nicht. Dafür kann er Musik abspielen und Bilder in schwarz-weiß anzeigen.

Ausblick: Für Zeitungsleser interessant

Besonder eifrige Zeitungsleser werden sich über das große Display des Icarus 8 freuen. Ansonsten bietet der Reader eine gute Mittelklasse-Ausstattung, mit allem, was man so zum oder beim Lesen braucht.