Mobistel Cynus T2 im Test

Wer nicht unbedingt ein Prestige-Modell wie das iPhone 5 haben muss, der findet bei Nischenherstellern wie Mobistel oft sehr viel günstigere Alternativen mit einer guten Ausstattung. Das Mobistel Cynus T2 ist so ein Schnäppchen, das vor allem im Vergleich mit den beliebten Samsung Galaxy Mittelklasse-Modellen in Sachen Preis-Leistungsverhältnis die Nase vorn hat.

Optik & Verarbeitung: Ähnlichkeit zum Galaxy S3

Mobistel hat sich bei der äußeren Gestaltung des Cynus offenbar von Samsung inspirieren lassen. Das Gehäuse des Mobistel Cynus T2 sieht ein wenig aus, wie das des Samsung Galaxy S3. Die Verarbeitung konnte im Test aber nicht vollends überzeugen. So gibt das Gehäuse auf Druck schon mal Knarzgeräusche von sich. Der alufarbene Rahmen ist recht kratzempfindlich und der Kamerasensor ragt arg weit aus dem Gehäuse heraus. Insgesamt fanden die Tester die Verarbeitung des Mobistel Cynus T2 aber in Ordnung. Das Modell ist in Schwarz und Weiß erhältlich.

Display: Groß, aber nicht gut

Der Touchscreen des Mobistel Cynus T2 ist recht schwach aufgelöst und laut Test auch in Sachen Kontrast nicht überzeugend. Dafür ist er immerhin schön hell und mit 5 Zoll ist außerdem sehr groß.

Hardware & Bedienung: Nicht immer flüssige Bedienung

Das Mobistel Cynus T2 arbeitet noch mit dem nicht mehr ganz aktuellen Android 4.0. Die Benutzeroberfläche hat Mobistel dabei kaum verändert. Auch an Zusatzfunktionen hat der Hersteller gespart, aber dafür gibt es ja den prall gefüllten Android Appstore. Angetrieben wird das Handy von einem 1 Gigahertz Dualcore-Prozessor aus dem Hause Mediatek, der von 512MB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Damit lief das Smartphone im Test nicht immer absolut flüssig. Gelegentliche Wartezeiten beim Aufruf von Apps muss man in Kauf nehmen. Insgesamt gelang die Bedienung im Test aber problemlos. Der dem Nutzer zur Verfügung stehende Speicher ist auf ca. 2,4 Gigabyte begrenzt, kann aber per microSD-Karte erweitert werden.

Verbindungen: Mit Dual-SIM-Funktion

Das Mobistel Cynus T2 kann als Dual-SIM-Handy zwei SIM-Karten aufnehmen und damit über zwei Nummern telefonieren. Eine der beiden SIM-Karten kann dabei im UMTS Netz mit HSPA-Geschwindigkeit funken, die andere muss sich mit GSM begnügen. Wenn man ein Gerpäch über eine SIM-Karte führt, landen gleichzeitig eingehende Gespräche auf der zweitern SIM auf der Mailbox. Dank USB-Host Funktion kann das Mobistel Cynus T2 über einen Adapter angeschlossene USB-Sticks direkt auslesen. Natürlich bietet das Smartphone auch WLAN-n und Bluetooth.

Kamera: Überraschend gut

Das Mobistel Cynus T2 hat eine 12 Megapixel Kamera zu bieten, die im Test für erstaunlich gute Bilder sorgte. Ein doppeltes Fotolicht bringt bei Bedarf ausreichend Licht ins Dunkel. Den Bildern fehlte es im Test nur gelegentlich etwas an Brillanz.

Telefonie: Überragend

Das Mobistel Cynus T2 hat zwar keinen allzu großen Akku, kommt aber dennoch auf fantsatische Laufzeiten und erreichte in dieser Disziplin in einem Test sogar die volle Punktzahl. Auch in den Bereichen Akustik und Empfangsleistung konnte das Mobistel Smartphone ordentlich punkten.

Fazit: Licht und Schatten

Das Mobistel Cynus T2 kann nicht in allen Disziplinen überzeugen, bietet aber für seinen geringen Preis von 199 Euro UVP erstaunlich viel. Besonders als Telefon und als Kamera konnte es im Test überzeugen. Das Display ist hingegen der große Schwachpunkt des Handys.