Jay-tech E-Book EB12 im Test

Der Jay-tech E-Book EB12 ist weniger ein E-Book Reader als ein Multimedia-Player, auch wenn er als Lesegerät für elektronische Bücher vermarktet wird.

Optik: Originell

Für einen E-Book Reader sieht das Jay-Tech Gerät erstaunlich schick aus. Die schwarz-weiße Optik ist eine erfrischende Abwechslung zum grauen Einheitsbrei der Konkurrenz. Mit 420 Gramm ist das Gerät aber extrem schwer. Andere Reader unterbieten meist deutlich die 200-Gramm-Marke.

Display: Pixelig, aber immerhin bunt

Ein E-Book Reader, auf dem der Nutzer dauerhaft lesen soll, braucht ein E-Ink Display. Nur diese Technik kommt nah an das Lesegefühl eines gedruckten Buches heran. LCD-Displays, wie das des Jay-tech E-Book EB12 strengen die Augen auf die Dauer stark an. Ganze Bücher wird man mit dem Reader daher nicht konsumieren wollen. Dafür ist das Display des Jay-tech E-Book EB12 farbig und taugt so deutlich besser für Comics oder andere Inhalte mit vielen bunten Bildern. Das Display ist 7 Zoll groß und vergleichsweise schwach aufgelöst. Mittlerweile ist die Auflösung des Jay-tech bereits bei 4 Zoll großen Smartphone-Screens Standard. Da das Display des Readers aber 3 Zoll größer ist, ist es deutlich pixeliger.

Ausstattung & Bedienung: Multitalent

Der Jay-tech E-Book EB12 kann Videos, E-Books und Musik in zahlreichen Formaten wiedergeben. Damit ist er ein mediales Multitalent. Der interne Speicher ist auf 2 Gigabyte begrenzt, kann aber per microSD-Speicherkarte erweitert werden. Für den mobilen Soundgenuss gibt es sogar Stereo-Lautsprecher im Gerät. Die Akkulaufzeit ist wegen der LCD-Displaytechnik auf 10 Stunden begrenzt. Zum Vergleich: E-Ink Reader kommen Monate mit einer Akkuladung aus. Anders als Tablet-PCs, die einen ähnlichen Funktionsumfang haben, wird der Jay-tech E-Book EB12 nicht per Touchscreen, sondern über Tasten am Gehäuserand bedient.

Ausblick: Am Display sollte man nicht sparen!

Beim Herzstück des Jay-tech E-Book EB12 hat der Hersteller gespart: Das Display des Readers kann weder mit aktuellen Tablet-PCs noch mit der E-Book-Reader Konkurrenz mithalten. Da hilft es auch nichts, dass der Jay-Tech eine Menge an Ausstattung mitbringt.