Bookeen Cybook Odyssey im Test

Die E-Book-Reader aus dem Hause Bookeen wurden in der Vergangenheit häufig wegen ihrem hohen Preis und ihrer dafür zu schwachen Ausstattung kritisiert. Diese Kritik hat Bookeen sich offenbar zu Herzen genommen und mit dem Bookeen Cybook Odyssey einen günstigen und ordentlich ausgestatteten eBook-Reader präsentiert, der hierzulande vor allem über die Buchhandelskette Thalia vertrieben wird.

Den Bookeen Cybook Odyssey gibt es mittlerweile in einer neuen Version ohne AUdioplayer, dafür aber mit geringerem Gewicht als Bookeen Cybook Odyssey 2013 Edition.

Optik & Verarbeitung: Unauffällig mit wenig Grip

Wie seine Geschwister aus selbem Hause wirkt der Bookeen nicht gerade super schick, sondern eher schlicht und unauffällig. Aber das kann ja auch ein Vorteil sein. Auffällig ist der breite Rahmen um den Touchscreen, der vermuten lässt, dass das Gerät noch schlanker hätte ausfallen können. Dennoch wirkt der Bookeen laut Test etwas kompakter als andere, was er aber tatsächlich nicht ist. Die Rückseite ist leider etwas rutschig geraten.

Display: Scharf, aber wenig Kontrast

Der Bookeen Cybook Orizon hatte noch Schwächen bei Schärfe und Kontrast, mit dem Odyssey soll das jetzt vorbei sein. Dafür sorgt ein E-Ink-Display der neuesten Generation, das mit 6 Zoll eine vernünftige Größe hat. Es ist zwar sehr scharf, der Kontrast könnte aber besser sein.

Ausstattung & Bedienung: Viele Funktionen und einfach zu handhaben

Der Bookeen Cybook Odyssey wird von einem 800 MHz schnellen Prozessor angetrieben, was für ausreichend flotte Umschaltzeiten sorgt. Auch PDFs lassen sich schnell und einfach vergrößern und verschieben. Die Ausstattung ist ordentlich. Neuer Lesestoff kommt über WLAN-n oder einen microUSB-Anschluss auf das Gerät. Über WLAN kann man auch einigermaßen komfortabel im Internet surfen. Die Eingabe von URLs ist aber mühsam. Der mit 2 Gigabyte ausreichend große Speicher kann per microSD-Speicherkarten erweitert werden und es werden die wichtigsten E-Book Formate, mit Ausnahme des Kindle-Standards, unterstützt. Zudem kann der Bookeen Bilder in schwarz-weiß anzeigen und MP3s über den eingebauten Kopfhöreranschluss wiedergeben. Die Bedienung erfolgt bis auf eine echte Taste am unteren Rand und zwei Blättertasten komplett über den Touchsceen, was im Test sehr komfortabel und einfach funktionierte. Einzig eine Zurück-Taste wird schmerzlich vermisst. Komfortabel sind auch die zahlreichen Optionen zur Schriftdarstellung und Silbentrennung.

Fazit: Meckern auf hohem Niveau

Bookeen scheint aus den Fehlern seiner ersten Geräte gelernt zu haben und präsentiert mit dem Bookeen Cybook Odyssey einen ordentlich ausgestatteten E-Book-Reader, der im Test weitestgehend überzeugen konnte. Einzig der Kontrast des Displays könnte besser sein, das Gehäuse hübscher und griffiger. Aber das ist meckern auf hohem Niveau.