RIM BlackBerry Curve 9320 im Test

Mit dem BlackBerry Curve 9320 bringt RIM ein Smartphone für gehobene Einsteigeransprüche mit echter QWERTZ-Tastatur und BlackBerry OS 7.1 auf den Markt. Wer es noch einfacher mag, der greift zum nochmals abgespeckten BlackBerry Curve 9220.

Optik: Handlich

Das BlackBerry Curve 9320 sieht aus wie ein typischer BlackBerry mit echter QWERTZ-Tastatur unter einem vergleichsweise kleinen Display. Damit ist es insgesamt sehr handlich geraten und lässt sich auch gut mit nur einer Hand bedienen. Wenngleich das Gerät im Einsteigerbereich spielt, machte es im Test einen hochwertigen äußeren Eindruck. Ein Tribut an das jugendliche Zielpublikum sind die verschiedenen bunten Farben, in denen das Smartphone erhältlich ist.

Display: Klein und grob aufgelöst

Mit 2,44 Zoll ist der Screen des BlackBerry Curve 9320 sehr klein geraten und laut Test vergleichsweise grob aufgelöst. Für das ein oder andere Youtube-Video zwischendurch dürfte das zwar reichen, auf die Dauer surft es sich aber auf einem größeren Display natürlich deutlich besser. Es handelt sich beim Screen des Blackberry nicht um ein berührungsempfindliches Display. Das Handy wird stattdessen komplett über Tasten gesteuert.

Hardware & Bedienung: Schneller Tippen dank echter QWERTZ-Tastatur

Welcher Prozessor im BlackBerry Curve 9320 zum Einsatz kommt, ist bislang nicht bekannt. 512 MB RAM sind auf jeden Fall ordentlich für ein Handy dieser Klasse. Dazu gibt es ebenso viel internen Speicher, der per microSD-Speicherkarten problemlos erweitert werden kann. Als Betriebssystem kommt das neue BlackBerry OS 7.1 zum Einsatz. Bereits beim BlackBerry Curve 9380 zeigte sich das neue Betriebssystem deutlich verbessert, besonders im Bereich Geschwindigkeit. Die Business-Qualitäten der BlackBerrys sind sowieso legendär. Nach wie vor fehlt es RIM aber an einem gut gefüllten App-Store. Dafür darf bei einem klassischen BlackBerry die Hardware-Tastatur im QWERTZ-Format unter dem Display natürlich nicht fehlen. Die einzelnen QWERTZ-Drücker sind sehr gut verarbeitet und besitzen angenehme Druckpunkte, so dass man auf ihnen in der Praxis tatsächlich deutlich schneller tippen kann, als auf einer Displaytastatur. In einem Test wurde die Navigation über das optische Trackpad als umständlich beschrieben.

Internet & Connectivity: Zum Surfen nur eingeschränkt geeignet

Dank UMTS samt HSPA dürfte das BlackBerry Curve 9320 im mobilen Netz fix unterwegs sein. Auch per WLAN lässt es sich mit der Welt verbinden. Allerdings ist das Handy wegen des kleinen Displays nicht sehr gut zum mobilen Surfen geeignet. Besser dürfte es sich beim Messaging machen. Das Curve hat sogar einen eigenen Knopf der zum BlackBerry Messenger führt. Bluetooth und GPS sind ebenfalls an Bord.

Multimedia: Kein Unterhaltungskünstler

Ein Unterhaltungskünstler ist das BlackBerry Curve 9320 auf dem Papier nicht gerade. So ist nur eine einfache 3,2 Megapixel Kamera an Bord, die aber immerhin ein kleines Fotolicht besitzt. Radio und Medienplayer sind ebenfalls mit von der Partie. Insgesamt sind die Multimedia-Fähigkeiten des Blackberry deutlich schlechter als bei vergleichbaren Einsteiger-Smartphones mit Touchscreen. Immerhin sind Apps für Facebook und Twitter vorinstalliert. Der beliebte BlackBerry-Messenger ist sogar über eine eigene Taste am Gehäuserand zu erreichen.

Fazit: Nur für Vieltipper

Wer lieber SMS und E-Mails tippt als im Internet surft, für den könnte der kleine BlackBerry Curve 9320 eine Empfehlung wert sein. Alle anderen werden weiterhin zu Touchscreen-Geräten greifen.