Motorola RAZR MAXX im Test

Die Akkulaufzeit ist eines der größten Probleme jedes Smartphone-Besitzers. Immer mehr Hersteller steuern aber mittlerweile mit einem besonders großen Akku dagegen. So auch Motorola mit dem Razr Maxx, das ein wenig mehr ist als nur eine Variante des Motorola Razr mit größerem Akku, denn auch an anderen wichtigen Stellen hat der Hersteller nachgebessert.

Optik & Verarbeitung:
Das Motorola Razr Maxx ist ein wenig dicker (10,7 mm) und schwerer (145 g) als das Ur-Modell geraten, dafür aber gleichmäßiger, da die Ausbuchtung für die Kamera auf der Rückseite kleiner ausfällt. Insgesamt ist es aber immer noch ausreichend schlank und leicht, um in der Hosentasche transportiert werden zu können. Wie schon das Razr ist das Razr Maxx mit Kevlar überzogen und daher recht widerstandsfähig. Das Display wird von kratzfestem Gorilla-Glas geschützt. Die Kevlarbeschichtung fühlt sich laut Test genauso weich an, wie die sonst bei Smartphones übliche Softtouch-Oberfläche. Die Verarbeitung ist in jeder Hinsicht hervorragend.

Display:
Der 4,3 Zoll große, hochauflösende Screen wurde im Vergleich zum normalen Razr nicht verändert, was auch nicht nötig war, schließlich konnte das Super AMOLED Display auch beim Erstling schon überzeugen.

Hardware:
Die Hardware hat Motorola beim Razr Maxx im Vergleich zum Razr unverändert gelassen. Dafür wurde die Firmware angepasst. Das Razr Maxx wird mit dem neuen Android 4.0.4 ausgeliefert und läuft somit im Gegensatz zum Vorgänger absolut flüssig. Um dem Motorola Razr Maxx Ruckler zu entlocken, muss man den 1,2 GHz Dualcore-Prozessor schon sehr strapazieren. Der interne Speicher ist mit 16 Gigabyte bereits sehr üppig, ca. 12,5 davon stehen dem Nutzer zur freien Verfügung, und kann noch per microSD-Speicherkarten um bis zu 64GB erweitert werden.

Internet & Verbindungen:
Die Verbindungs-Ausstattung entspricht der des Motorola Razr, allerdings dürfte sich auch im mobilen Internet die allgemein gesteigerte Geschwindigkeit bemerkbar machen.

Kamera:
Die Kamera ist neben der Firmware die zweite große Baustelle, an der Motorola beim Razr gearbeitet hat. Beim Motorola Razr Maxx arbeitet zwar nominell dieselbe Knipse wie beim Vorgänger, die Ergebnisse gefallen jetzt aber deutlich besser aus und katapultieren das Razr in das obere Drittel der Handycam-Hitliste. Die Bildschärfe kann sich sehen lassen, allerdings hat auch das Razr Maxx, wie alle Handykameras, Probleme mit der Bilddynamik. Hinzu kommt ein leichtes aber vertretbares Bildrauschen.Videos fallen durch das fast völlige Fehlen nerviger Pixelschleier beim Schwenken positiv auf. Auch der Sound hat sich deutlich verbessert.

Multimedia:
Besonderen Gefallen im Test fand beim Motorola Razr Maxx die „Intelligente Aktionen“ Funktion. Mit ihr kann man dem Handy z.B. beibringen, alle Datenverbindungen zu einem bestimmten Zeitpunkt, z.B. Abends vorm Zubettgehen, zu kappen oder beim Verlassen des Hauses das WLAN auszuschalten. Auch zum Musikhören taugt das Razr Maxx sehr gut.

Telefonie:
Durch den sage und schreibe 3300 mAh starken Akku kommt das Motorola Razr Maxx auf für ein Smartphone erstaunliche Akkulaufzeiten. Selbst bei intensiver Nutzung kommt man zwei Tage ohne Steckdose aus. Wer nur auf Standby bleiben will, kann schon eine gute Woche mit einer Akkuladung hinkommen. Der Telefonklang wurde im Test als gut aber nicht ganz perfekt beschrieben. Das letzte Quäntchen Klarheit fehlt.

Fazit: Beim Motorola Razr Maxx hat der Hersteller alle Scharten des Razr ausgewetzt und liefert ein Smartphone mit sagenhafter Ausdauer ab, das auch sonst kaum Schwächen zeigt.