Samsung Wave 3 S8600 im Test

Zur IFA 2011 in Berlin brachte Samsung nicht nur neue Galaxy-Smartphones mit Android mit, sondern hatte auch Nachschub für sein eigenes Betriebssystem bada im Gepäck. Das neue bada-Spitzenmodell heißt Samsung Wave 3 und verfügt über eine zeitgemäße Smartphone-Ausstattung.

Optik:
Schlicht wie immer bei Samsung ist auch das Samsung Wave 3 gehalten. Es steckt in einem Unibody-Metallgehäuse, was für hohe Stabilität spricht. Zudem wirkt es hochwertig und liegt gut in der Hand. Bei der Verarbeitung gab es im Test absolut nichts zu kritisieren. Laut Hersteller ist das Handy knapp unter einen Zentimeter dick.

Display:
Auch bada durchbricht mit dem Samsung Wave 3 die vier Zoll Grenze. Der Touchscreen bringt eine vernünftige Auflösung für seine Größe mit. Es handelt sich um einen besonders brillanten und stromsparenden Super AMOLED Screen. Die Darstellungen waren im Test knackscharf und überzeugten mit einem hervorragenden Schwarzwert. Die dargestellten Farben wirken absolut natürlich, was für einen OLED-Screen nicht selbstverständlich ist.

Hardware & Betriebssystem:
Hightech-Freaks werden beim Samsung Wave 3 vielleicht einen Dual-Core-Prozessor vermissen. Aber auch das 1,4 GHz starke Single-Core-Modell, das im Wave seine Arbeit verrichtet reicht für fixe Arbeitsgeschwindigkeit aus. Immerhin vier Gigabyte internen Speicher bringt das Smartphone mit. Er kann per microSD-Speicherkarte erweitert werden. Als Betriebssystem kommt das neue bada 2.0 zum Einsatz. Schon der Vorgänger konnte im Test überzeugen, kommt beim App-Angebot aber leider bei Weitem nicht an Android und iPhone heran. Bada 2.0 kann laut Test durchaus mit Android und Windows Phone mithalten, wirkt an manchen Stellen aber etwas lieblos gestaltet. Dafür ist es dank übersichtlicher Menüs sehr einfach zu bedienen und besitzt eine komfortable Sprachsteuerung.

Internet & Connectivity:
Die allerneueste Technik, wie z.B. den UMTS-Nachfolger LTE oder DLNA zur drahtlosen Medienübertragung bringt das Samsung Wave 3 nicht mit, mit den aktuellen Standards kann es dagegen locker mithalten. So beherrscht es den UMTS-Datenbeschleuniger HSPA, Bluetooth 3.0 und WLAN-n. Per WiFi Direct können zwei Wave-Handys über WLAN direkt untereinander Daten austauschen. Ein A-GPS Empfänger ist ebenfalls an Bord.

Multimedia:
Die 5 Megapixel Kamera des Samsung Wave 3 ist mit einer Foto-LED ausgestattet, kann aber leider keine FullHD-Videos aufnehmen. Auch über ein Radio und einen laut Test sehr brauchbaren Musikplayer verfügt das Samsung Wave 3.

Akku:
Der Akku des Samsung Wave 3 könnte laut Test etwas stärker sein.

Fazit: Die neue Mittelklasse: Samsung konzipiert sein bada-Betriebssystem nicht für Hightech Freaks, sondern für die breite Masse. Dementsprechend bringt das Samsung Wave 3 auch nicht die allerneuste Technik mit, ist aber absolut zeitgemäß ausgestattet. Alles, was man braucht, ist an Bord. Wirkliche Schwächen offenbarte das neue Wave in der Praxis nicht, so dass es wegen seines geringen Preises ein lohnenswertes Schnäppchen ist.