Becker Active 50 im Test

Das Becker Active 50 ist ein edel anmutendes Navigationsgerät der oberen Mittelklasse. etest-mobile.de hat es ausprobiert.

Lieferumfang, Halterung, Optik
Wie von Beckers Navigationsgeräten gewohnt, sieht auch das Becker Active 50 sehr edel aus und ist tadellos verarbeitet. Der Hersteller liefert in gedruckter Form nur eine Kurzanleitung mit, die detaillierte Bedienungsanweisung befindet sich auf dem Navi. Das Becker Active 50 hat eine aktive Halterung, an der alle notwendigen Kabel befestigt werden. Das Navi lässt sich einfach mit dem Halter verbinden und ebenso einfach wieder lösen. Alle Kabel sind ausreichend lang geraten und der Halter lässt sich problemlos und optimal an die Bedürfnisse des Fahrers anpassen.
Note: 1-

Ausstattung
Mit dem „Becker Situation Scan“ will der Hersteller die Navigation revolutionieren. Dieses System soll erkennen, wenn der Fahrer nicht so schnell vorankommt wie er eigentlich sollte und dann mögliche Alternativrouten vorschlagen. Zudem analysiert das Becker ständig die aktuelle Fahrsituation und erkennt z.B. wenn der Fahrer unerwartet von der Autobahn abfährt. Dann schlägt das Navi spezielle POIs wie Tankstellen und Schnellrestaurants in der Nähe vor. Das funktionierte im Test recht gut, ist aber kein so revolutionäres Feature, wie es der Hersteller anpreist.
Zudem kommt beim Becker Active 50 ein besonders empfangsstarker TMC-Empfänger zum Einsatz kommen, den man „HQ TMC“ getauft hat. TMCpro kann für einmalig 40 Euro hinzugekauft werden. Abseits dieser Neuerungen bietet das Becker Active 50 eine gehobene Ausstattung mit einem 5 Zoll großen Touchscreen und einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Mehrere Ziele sortiert das Becker auf Knopfdruck nach der optimalen Reihenfolge. Das umliegende Gelände und größere Städte werden bei Bedarf in 3D angezeigt. Internetbasierte Live-Services, wie die Konkurrenten von TomTom und Navigon bietet das Becker aber nicht.
Note: 2+

Display & Bedienung
Das Becker Active 50 genehmigt sich viel Zeit zum Hochfahren. Das Warten lohnt sich aber, denn die Darstellung auf dem 5 Zoll Touchscreen des Becker Active 50 konnte in unserem Test auf ganzer Linie überzeugen. Der Screen reagiert exzellent auch auf sanfteste Berührungen. Beckers neue Bedienoberfläche im schicken „Aero-Look“ erleichtert die Bedienung enorm, so dass man das Handbuch kaum zur Hilfe nehmen muss. Alle benötigten Einstellungen sind leicht zu finden. Die für Becker-Geräte typische rote Zurück-Taste unter dem Display ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Die Sprachsteuerung erwies sich in unserem Test als nicht ausgereift. Unserem Tester gelang es nicht, eine komplette Adresse per Sprache einzugeben. Die Eingabe per Finger-Tipp funktionierte dagegen reibungslos. Die manuelle Zurück-Taste und der Ein-Aus-Schalter an der Gehäuseseite sind ungünstig positioniert und je nach Anbringung im Fahrzeug nicht optimal zu erreichen. Der Akku ist wohl auch wegen des großen Touchscreen sehr schnell am Ende.
Note: 3+

Auf der Straße
Bevor es los gehen kann muss man beim Becker Active 50 erst einmal recht lange warten, bis das Navi ein GPS-Signal gefunden hat. Auf der Straße machten die schicken Darstellungen auf dem Display des Becker Eindruck. Die optische Zielführung konnte in unserem Test auf ganzer Linie überzeugen. Was die akustische Zielführung angeht, besteht jedoch Optimierungsbedarf. So kamen die Sprachanweisungen vor allem auf der Autobahn zu spät. Auch in der Stadt war das Timing nicht immer optimal. Dafür wählt das Becker die Routen stets optimal.
Note: 2-

Fazit: Mit dem Becker Active 50 erhält man ein schickes und insgesamt gut funktionierendes Navi, das jedoch an einigen Stellen Schwächen aufweist. So ist z.B. die Sprachsteuerung nicht ausgereift und das Timing der Sprachanweisungen ist nicht perfekt.
Note: 2