Sony Ericsson Xperia mini pro im Test

Sony Ericssons Xperia X10 mini Modelle bekommen Nachfolger. Dabei hat man am Produktprinzip grundsätzlich nicht viel verändert. Auch beim Namen ist fast alles beim Alten geblieben, lediglich die Bezeichnung „X10“ ist weggefallen. Neben dem Sony Ericsson Xperia mini bringt der Hersteller zeitgleich auch ein Sony Ericsson Xperia mini pro heraus, dass zusätzlich eine ausziehbare QWERTZ-Tastatur mitbringt, ansonsten aber identisch mit dem Schwestermodell ist.

Optik & Verarbeitung:
Das Sony Ericsson Xperia mini Pro ist ein paar Millimeter größer geraten als der Vorgänger mit dem X10 im Namen, aber immer noch ultra-kompakt für ein Smartphone. Laut Test wirkt es edel und robust. Insgesamt wurde die Verarbeitung sehr gelobt. Mit 136 Gramm ist das Xperia mini Pro aber für seine Größe sehr schwer geraten und zudem recht dick.

Display:
Mit knapp drei Zoll ist der Touchscreen des Sony Ericsson Xperia mini pro etwas größer als das Modell des Vorgängers, so dass das Xperia mini pro sich im Test einigermaßen angenehm bedienen ließ. Sony Ericsson hat seinem mini pro die hauseigene Bravia-Engine gegönnt, die Bilder und Videos besonders brillant darstellt. Ist diese aber nicht aktiv, so befand ein Test den Screen für zu dunkel. Ein anderer Testbericht befand die Displayhelligkeit generell für gut.

Hardware & Betriebssystem:
Im Sony Ericsson Xperia mini pro arbeitet ein 1 Gigahertz schneller Prozessor, der von 512MB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Als Betriebssystem kommt das aktuelle Android 2.3 zum Einsatz. Der Datenspeicher kann per microSD-Karte erweitert werden. Das Handy lief im Test recht flott.

Internet & Verbindungen:
Zum dauerhaften Surfen ist der Screen des Sony Ericsson Xperia mini Pro zu klein geraten. Schade, denn für ausreichend Geschwindigkeit im mobilen Internet ist durch den Datenbeschleuniger HSPA und WLAN-n gesorgt. Medieninhalte können drahtlos per DLNA geteilt werden, für Orientierung unterwegs sorgt ein GPS-Empfänger.

Multimedia:
Die 5 Megapixel Kamera des Sony Ericsson Xperia mini pro ist mit Fotolicht und Autofokus ausgestattet und kann Videos in 720p-Qualität aufnehmen. Sie machte im Freien eine einigermaßen gute Figur, ist für Aufnahmen in geschlossenen Räumen aber zu wenig lichtempfindlich. Musikplayer und Radio fehlen natürlich ebenfalls nicht.

Bedienung:
Die ausziehbare QWERTZ-Tastatur des Sony Ericsson Xperia mini Pro ist etwas größer geraten als beim Vorgänger. Sie konnte im Test mit griffigen Tasten und präzisen Druckpunkten überzeugen. Einzig die oberste Tastenreihe ist etwas schwer zu erreichen. Sony Ericsson hat die Android 2.3 Oberfläche wie immer durch Timescape erweitert, das als Sammelbecken für Nachrichten jeglicher Art fungiert. Anders als bei anderen Android-Handys gibt es bei den Xperia minis vier zusätzliche Schnellzugriffe in den Ecken des Displays, die sich individuell belegen lassen, was im Test gut gefiel.

Telefonie:
In punkto Gesprächsqualität zeigt das Sony Ericsson Xperia mini Pro Verbesserungsbedarf. So klangen die Gesprächspartner zu leise und nicht ausreichend klar. Die Akkulaufzeit dagegen wurde als „in Ordnung“ bezeichnet. Im Durchschnitt kommt man mit dem Xperia zwei Tage über die Runden.

Fazit: Sony Ericsson hat sein Konzept für Mini-Smartphones grundlegend weiterentwickelt. Das kleine Display ist jetzt nur noch beim Internetsurfen hinderlich, aber nicht mehr bei der Bedienung. Ansonsten ist das Sony Ericsson Xperia mini Pro ein ordentlich ausgestattetes Smartphone, das aber immer noch einige Schwächen hat. Es ist als Sony Ericsson Xperia mini auch ohne physische Tastatur zu bekommen.