Nokia E6 im Test

Das Nokia E6 tritt die Nachfolge, des im Test stets als exzellent bezeichneten Nokia E72 an, und bringt gleichzeitig die Konkurrenz von RIM Blackberry gehörig ins Schwitzen. Es hat sowohl einen Touchscreen als auch eine fest unter dem Display positionierte physische QWERTZ-Tastatur und ist zusammen mit dem Nokia X7 das erste Handy mit dem neuen Symbian Anna.

Optik & Verarbeitung:
Das neue Nokia Business-Handy besteht, wie die meisten neueren Smartphones des Herstellers, aus einer hochwertigen Mischung von Glas und Edelstahl und ist angenehm kompakt geraten. Im Test machte es einen ausgesprochen stabilen Eindruck. Die Verarbeitung wurde als tadellos beschrieben. Dank seiner leicht abgerundeten Rückseite liegt es gut in der Hand.

Display:
Keine 2,5 Zoll ist der Touchscreen des Nokia E6 groß. Ein Internet-Profi dürfte das Handy damit nicht werden. Immerhin ist das Display sehr hoch aufgelöst und angenehm hell.

Ausstattung:
Internet & Connectivity:
Für schnellen Netzzugriff ist beim Nokia Handy E6 HSPA verbaut. Außerdem sind mit WLAN-n und Bluetooth 3.0 zwei weitere hochwertige Standards an Bord. Allerdings trübt der langsame Symbian-Browser den Surfspaß erheblich. Dank USB-2-Go kann das Nokia E6 Daten direkt mit externen Festplatten und USB-Datensticks austauschen. Mit 8 Gigabyte ist der interne Speicher bereits recht üppig ausgefallen und kann sogar noch über den microSD Steckplatz erweitert werden. Der A-GPS Empfänger kann auf die neueste Version von Nokias kostenloser Navigation Ovi Maps zurückgreifen.

Multimedia & Office:
Wie auch das Nokia X7, ist das Nokia E6 mit einer 8 Megapixel Kamera ausgestattet, die jedoch im Test nur durchwachsene Bilder machte. Das E6 profitiert zudem von Nokias Kooperation mit Microsoft, so dass es eine nie dagewesene Konnektivität zu Microsoft-Lösungen sowie natürlich Software für MS Office Dokumente bietet. Es ist zudem kompatibel mit Microsoft Sharepoint und verfügt über eine Hardwareverschlüsselung.

Bedienung:
Bei der Bedienung über den Touchscreen und die darunter angebrachte 5-Wege-Taste hat Nokia sich ordentlich Mühe gegeben. Die Handhabung mag zwar nicht so elegant sein, wie bei einem reinen Touchscreen-Handy, trotzdem hat man das Nokia E6 jederzeit sicher im Griff. Die Volltastatur wurde im Test besonders gelobt. Sie gefällt besonders durch ihre knackigen Druckpunkte.

Telefonie:
In Sachen Telefonie macht dem Nokia E6 keiner etwas vor. Sowohl Akkulaufzeiten als auch Sprachqualität erreichten Spitzennoten im Test.

Fazit: Wer ein gutes und kompaktes Business-Phone sucht und nicht allzu viel im Internet surfen will, der findet im Nokia E6 einen guten Begleiter. Allerdings bietet die Konkurrenz von BlackBerry einen besseren Internetbrowser, wobei man bei diesem Handyformat so oder so mit Einschränkungen beim Surfen durch das kleine Display leben muss.