Falk IBEX30 im Test

Das Falk IBEX 30 ist ein Navigationsgerät speziell für Radfahrer und Wanderer, kann aber auch mit normalen Straßenkarten navigieren. Im Test machte es eine gute Figur und überzeugte besonders durch seine Allrounder-Qualitäten.

Optik & Verarbeitung:
Das Falk IBEX 30 machte im Test einen sehr soliden Eindruck. Die Oberfläche des Outdoor-Navis ist gummiert, so dass es nicht so leicht aus der Hand rutscht. Die Schale ist nach dem Standard IPX 7 zertifiziert, was dem Gerät zumindest vorübergehende Wasserfestigkeit bescheinigt. Laut Test ist es aber weniger robust, als die Produkte der Konkurrenz von Magellan und Garmin. Durch einen Fluss waten sollte man mit dem IBEX aber trotzdem lieber nicht.

Display:
3,5 Zoll misst das Display des Falk IBEX 30. Wo andere Outdoor-Navis mit normalen Bedientasten operieren, setzt das Falk auf einen Touchscreen. Das Display überzeugte im Test durch eine gute Darstellungsqualität und hervorragende Ablesbarkeit. Laut einem Test leidet die Qualität der Darstellungen aber bei Sonneneinstrahlung.

Ausstattung:
Speziell für Fahrradfahrer lohnt sich ein Kauf des Falk IBEX 30 dank der integrierten Karten des ADFC, die ca. 200.000 Kilometer Radwege und spezielle POIs, wie z.B. Fahrradläden oder Unterstände, enthalten. Ebenfalls im Lieferumfang befindet sich eine vollwertige Outdoor-Karte für Deutschland. Optional erhältlich sind Karten für Mallorca, Südtirol, Österreich und die Schweiz. Auf den Karten sind sowohl große Straßen als auch kleine Trampelpfade verzeichnet. Besonders hilfreich bei bergigen Wandertouren ist die 3D Ansicht, die so bislang kein anderes Outdoor-Navi bietet. So erhält man einen guten optischen Eindruck vom Höhenprofil der Umgebung. Für Fahrradfahrer bietet das Navi einen umfangreich ausgestatteten Tripcomputer und einen passenden Halter für den Lenker im Lieferumfang. Auch für das Auto ist eine Halterung dabei. Ein Reiseführer stellt außerdem Informationen zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten bereit. Barometer und Kompass sind ebenfalls integriert. In der Ausstattungspalette vermissten die Tester jedoch einen Sonne-Mond-Kalender und eine Geocaching Funktion. Nicht ganz durchdacht hat Falk beim IBEX 30 die Stromversorgung. So besitzt das Gerät einen Akku und kann nicht mit herkömmlichen Batterien gespeist werden. So sollte man am Ende des Tages stets eine Steckdose parat haben oder sich einen Wechselakku leisten, zumal die Akkulaufzeit mit durchschnittlich 6 Stunden recht gering ausfällt. Im Gegensatz zu anderen Outdoor-Navis verfügt das IBEX über eine Sprachausgabe.

Bedienung:
Die Bedienung des Falk IBEX 30 hat der Hersteller stark an seine Straßennavis angelehnt. So ist eine gute Bedienbarkeit gewährleistet. Auch Einsteiger werden sich mit dem Falk IBEX 30 schnell zurecht finden. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist ebenfalls tadellos.

Praxis:
In der Praxis machte das Falk IBEX 30 eine sehr gute Figur. Besonders die 3D Ansicht erwies sich in hügeligem Gelände als äußerst hilfreich. Anders als einige Konkurrenten, kann das Falk Schritt für Schritt zum Ziel führen. Bei der Routenplanung mit dem Fahrrad versagte das Navi aber regelmäßig bei Entfernungen über 100 Kilometern. Zudem unterscheidet das Falk optisch nicht nach der Beschaffenheit des jeweiligen Weges. Im Auto kommen dem IBEX die Tugenden der Straßennavis aus selbem Hause zugute.

Fazit: Mit dem Falk IBEX 30 bekommt der Käufer ein hervorragend ausgestattetes und gut funktionierendes Outdoor-Navi, das jedoch nicht ganz günstig zu haben ist. Daher dürften sich nur wirkliche Outdoor-Profis für einen Kauf entscheiden.