Becker Ready 43 Traffic im Test

Becker hat zuletzt die Einteilung seiner Navigationssystem neu geordnet. Das Wort „Ready“ im Namen steht für die Einsteigerklasse, „Active“ meint nun die Mittelklasse und „Professional“ steht für die Oberklasse der Navigationssysteme. Die Zahl „43“ meint die Größe des Displays von 4,3 Zoll. So kann man das Becker Ready 43 Traffic leicht als Navigationssystem der Einsteigerklasse mit 4,3 Zoll Display identifizieren. Wie die meisten Navigationssysteme der führenden Hersteller TomTom, Falk, Garmin, Navigon und eben Becker ist auch das Becker Ready 43 Traffic ein sehr ausgereiftes Gerät, das sich kaum Schwächen erlaubt, dem aber die besonderen Extras fehlen, mit denen die Konkurrenz teilweise aufwartet.

Optik & Halterung:
Die Halterung des Becker Ready 43 Traffic machte im Test einen sehr guten Eindruck. Das Navi lässt sich einfach Einstecken und wieder entfernen. Der Halter sitzt bombenfest an der Scheibe. Leider handelt es sich dabei aber nicht um ein aktives Modell, so dass vor jeder Fahrt sämtliche Kabel an das Navi gesteckt und hinterher wieder abgenommen werden müssen. Das Gerät selbst ist solide verarbeitet und wirkt sehr hochwertig.

Ausstattung:
Das Becker Ready 43 Traffic bringt die wichtigsten Navihelfer mit, die eine komfortable Navigation ermöglichen. So ist ein TMC-Empfänger genauso an Bord, wie ein Fahrspurassistent und die realitätsgetreue Anzeige von Autobahn-Hinweisschildern, auch „Signpost“ genannt. Das Gelände bei Überlandfahrten wird in 3D angezeigt, so dass Höhenunterschiede besser eingeschätzt werden können. Das Kartenmaterial umfasst leider nur Mitteleuropa, eine Freisprecheinrichtung ist nicht integriert.

Bedienung:
Eine Besonderheit der Navigationssysteme aus dem Hause Becker ist die rote Zurücktaste am linken unteren Gehäuserand, die den Nutzer auf die vorherige Menüebene bringt. Das ist anfangs gewöhnungsbedürftig, dann aber durchaus komfortabel. Die Menüs gefielen im Test durch gut bedienbare ausreichend große Buttons und eine übersichtliche Darstellung. Die Zieleingabe gestaltete sich stets angenehm einfach. Die Routenberechnung ging im Test angenehm schnell über die Bühne. Zudem reagiert das Navi flott und präzise auf Eingaben.

Navigation:
In der Praxis zeigten sich beim Becker Ready 43 Traffic einige Kleinigkeiten, die im Test für verbesserungswürdig gehalten wurden. So ist die Kameraperspektive in der 3D Ansicht zu flach gewählt, was die Übersichtlichkeit stark einschränkt. Zudem wirkt die Kartenansicht teilweise überladen, wenn zu viele Helferlein aktiviert sind oder wenn in der Umgebung viele Points of Interest (POIs) liegen. Wenn der Fahrer einmal falsch abbiegt, braucht das Becker recht lange bis es eine neue Route parat hat. Dafür scrollt die Karte flüssig und ist ausgesprochen aufwendig gestaltet. Die berechneten Routen sind von erstklassiger Qualität. Das Timing der Sprachansage und die gut ablesbare und kontrastreiche Nachtansicht gefielen dagegen im Test.

Fazit: Das Becker Ready 43 Traffic kommt in der Einsteigerklasse nicht über einen Mittelfeldplatz hinaus. Besonders auf der Straße zeigte es einige vermeidbare Schwächen, wenngleich das Meckern hier auf einem hohen Niveau stattfindet.