Hanvon Wisereader N518 im Test

Der Hanvon Wisereader N518 ist der Nachfolger des Modells N516 und machte vor allem im Bereich Bedienung eine gute Figur im Test.

Optik & Verarbeitung:
Schlichte Optik und saubere Verarbeitung. Beim Äußeren kann der Hanvon Wisereader N518 auf jeden Fall punkten. Die dezenten Aluminium-Applikationen versprühen zudem einen Hauch von Eleganz.

Display:
Wie fast alle Hersteller von E-Book Readern, setzt auch Hanvon auf die bewährte E-Ink-Technologie, die beim Lesekomfort einem gedruckten Text sehr nahe kommt. Das Ganze hat der Hersteller mit einem druckempfindlichen Display kombiniert, das sich mit einem Bedienstift steuern lässt. Die Kontrastwerte, die gerade bei E-Book Readern für angenehmes Lesen sehr wichtig sind, bewegen sich beim Hanvon Wisereader N518 leider nur im mittelmäßigen Bereich.

Ausstattung:
Beim internen Speicher hat Hanvon eindeutig gegeizt. Nur 512 MB sind eingebaut. Dafür ist aber eine 4GB Speicherkarte dabei, womit der Platz für elektronischen Lesestoff werksseitig insgesamt sogar noch größer ist als etwa beim Amazon Kindle 3. Dank berührungsempfindlichem Touchscreen können Kreative sogar Freihandskizzen mit dem beiliegenden Sensorstift auf dem Reader machen. Zudem verfügt das Gerät über eine leider nicht sehr ausgereifte Diktiergerätefunktion und einen MP3-Player. Erfreulich ist die große Formatbreite, die der Wisereader unterstützt. So können z.B. auch Word- und PDF-Dokumente angezeigt werden.

Bedienung & Praxis:
Alternativ zur sehr angenehmen Stiftbedienung lässt sich der Hanvon E-Book Reader auch über separate Navigationstasten unter dem Display steuern, die jedoch einen sehr schwammigen Druckpunkt aufweisen. E-Books sind jedoch nur über den USB-Anschluss ladbar, was gegenüber der Funklösung von Thalias Oyo oder Amazons Kindle etwas umständlich ist.

In einem Test leistete sich der Hanvon Wisereader N518 einen besonders groben Patzer: Beim Aufrufen von Epub Dateien mit großen Bildern, stürzte das Gerät mehrfach ab. Dies könnte jedoch mit einem Firmware-Update durch den Hersteller behoben werden. Im Dunkeln und bei direkter Sonneneinstrahlung lässt sich das Display des Wisereader außerdem kaum ablesen. Bei normaler Nutzung hält der Akku des Readers gute zwei Wochen ohne Stopp an der Steckdose durch.

Fazit: Der Hanvon Wisereader N518 dürfte besonders für diejenige interessant sein, die keinen Wert auf direkte Anbindung an einen Onlineshop legen und gerne Freihandnotizen anlegen wollen. Das instabile Betriebssystem verhindert aber, dass der Wiesereader eine echte Empfehlung wert wäre.