Acer Liquid E im Test

Mit dem Acer Liquid E will der Notebook-Spezialist Apples iPhone angreifen.

Die Ausstattung:
Immerhin 3,2 Zoll ist der kapazitive Touchscreen des Acer Liquid E groß. Er ließ sich im Test sehr gut mit dem Finger bedienen, unterstützt aber keine Multitouch-Befehle. Der Bildschirm ist allerdings recht anfällig für Fingerabdrücke, dank Teflonbeschichtung aber auch leicht zu reinigen. Unter dem Screen befinden sich praktische Tasten um jederzeit den Weg ins Menü oder zum Homescreen zu finden. Seine Lieblingsprogramme hat man auf den drei konfigurierbaren Startscreens stets griffbereit.

Was die Datenstandards angeht ist das Acer Liquid E absolut up-to-date. HSPA und WLAN sorgen in Verbindung mit dem schnellen und gut bedienbaren Google Chrome Browser für optimalen Internetkomfort. Zudem ist das Smartphone mit einer ganzen Menge Sensoren ausgestattet, die den Telefonalltag erleichtern. So schaltet der Näherungssensor das Display ab, wenn das Acer Liquid E ans Ohr gehalten wird. Der Lichtsensor passt die Helligkeit des Displays an die Umgebung an.

Auch im Bereich Software ist das Acer Liquid E hervorragend ausgestattet. Business-Anwender hätten sich aber vielleicht einen Editor für Office-Dokumente gewünscht. Ein entsprechender Viewer ist aber immerhin an Bord.

In Sachen Multimedia wartet das Android-Phone immerhin mit einer 5 Megapixel starken Kamera auf, die im Test aber nicht überzeugen konnte. Die Bilder hatten stets einen kräftigen Rotstich. Außerdem vermisst der eifrige Fotograf eine Foto-LED. Auch an Einstellungsmöglichkeiten mangelt es der Kamera des Acer Liquid E. Musikfans werden sich über den 3,5mm Klinkenstecker-Anschluss freuen, der für freie Kopfhörerwahl sorgt. Leider hat Acer seinem Smartphone kein Radio spendiert. Auch der nur 512 MB große Speicher könnte den einen oder anderen Nutzer ärgern. Immerhin hat Acer aber eine 2GB Speicherkarte beigelegt.

Bedienung & Praxis:
Das Acer Liquid E überzeugte im Test mit flotten Reaktionszeiten bei der Bedienung. Blättern und Scrollen waren auf dem hoch auflösenden Touchscreen ohne Ruckeln möglich. Angeben kann man mit dem Acer Liquid E zumindest aus optischen Gründen nicht. Das Telefon ist komplett aus Plastik hergestellt und das Gehäuse neigt zum Knirschen. Zudem ist es vergleichsweise breit, was in einigen Hosentaschen zum Problem werden könnte. Positiv zu vermerken sind die Ausdauereigenschaften des Acer Liquid E. Ärgerlich waren im Test dagegen die allenfalls durchschnittlichen Akustikwerte.

Fazit: Innen hui, außen pfui. Besonders edel kommt das Liquid E nicht daher. Dafür bringt es aber eine Vielzahl von Features zu einem relativ günstigen Preis mit. Mit dem Liquid E ist Acer ein durchaus brauchbarer iPhone Konkurrent gelungen.