Sony Ericsson Aspen im Test

Das Sony Ericsson Aspen ist in vielen Belangen eine Novität. Es ist das erste Windows Mobile Handy und das erste Handy im klassischen Blackberry Design des Herstellers.

Optik & Verarbeitung:
Das Sony Ericsson Aspen stammt aus der "GreenHeart" Reihe des Herstellers und zeigt sein grünes Herz durch ein komplett aus recyceltem Kunststoff gefertigtes Gehäuse sowie den Verzicht auf eine gedruckte Bedienungsanleitung. Im Test gefiel die hervorragende Verarbeitung des Handys, das zudem gut in der Hand liegt.

Display:
Der Screen des Sony Ericsson Aspen muss Platz für die echte fest installierte QWERTZ-Tastatur lassen, so dass er nur auf eine bescheidene Größe von 2,4 Zoll kommt.

Multimedia:
Mit seinen umfangreichen Business-Funktionen macht das Sony Ericsson Aspen den echten Blackberrys Konkurrenz. So sind Office Mobile und ein PDF Reader vorinstalliert. Als Windows Mobile Gerät bietet das Sony Ericsson Aspen natürlich auch volle Exchange-Server Anbindung. E-Mails von einem Outlook-Konto kommen automatisch per Push-Funktion auf das Handy. Dank "ActiveSynch" ist auch die Synchronisation von Kalenderdaten, Kontakten und Notizen kein Problem. HSPA und WLAN sorgen für Geschwindigkeit auf der Datenautobahn. Bluetooth und ein GPS-Empfänger sind ebenfalls an Bord genau wie Skype zum Chatten und zur Internet-Telefonie. Leider wird keine Navisoftware mitgeliefert. Dank microSD-Steckplatz lässt sich der Speicher auf dem Smartphone erweitern. Erfreulich ist das USB-Datenkabel im Lieferumfang. Größtes Manko in der Austattung ist das in absehbarer Zeit veraltete Windows Mobile 6.5. Windows Phone 7 steht bereits in den Startlöchern und wird nicht abwärtskompatibel sein, so dass dem Sony Ericsson Aspen schon bald die Software ausgehen könnte.

Bedienung:
Besonders die echte, fest unter dem Display installierte QWERTZ-Tastatur gefiel im Test. Mit ihr lässt es sich schnell und sicher E-Mails tippen oder mit Freunden chatten. Den Touchscreen bedient man besser mit dem im Gehäuse integrierten Stylus, denn die Icons sind zum großen Teil zu klein geraten für die Bedienung per Finger. Da es sich um einen druckempfindlichen Screen handelt, ist zuweilen kräftiger Fingereinsatz nötig, um eine Funktion auszulösen. Fehleingaben waren im Test nicht selten. Leider reagiert das Betriebssystem zudem äußerst träge auf Eingaben. Wartezeiten beim Ausführen von Funktionen sind die Regel. Auf dem mehrteiligen Startbildschirm lassen sich nach Belieben Shortcuts und Widgets ablegen. Je nach Tegeszeit kann auf Wunsch der Startscreen variieren, so dass man z.B. tagsüber die Business-Funktionen stets griffbereit hat und abends die Lieblingsspiele auf dem Startscreen stehen.

Telefonie:
Trotz Touchscreen überzeugte das Sony Ericsson Aspen im Test durch gute Ausdauerleistungen. Auch die Sendeleistung überzeugte.

Fazit: Das Sony Ericsson Aspen bringt gute Voraussetzungen zu einem echten Business-Könner mit, krankt aber am langsamen und ungenau reagierenden Touchscreen, so dass es den echten Blackberrys kaum Konkurrenz machen wird.