Samsung B3410 im Test

Samsung bewirbt sein B3410 als "Profi für soziale Netzwerke". Die Kundschaft dürfte in der Praxis besonders der günstige Preis freuen, für den man sonst kaum ein Touchscreen-Phone bekommt.

Die Ausstattung:
Wer echtes Smartphone-Feeling erwartet, den wird beim Samsung B 3410 die fehlende UMTS- und WLAN-Unterstützung enttäuschen. Trotz GSM-Turbo EDGE dauert das Aufrufen von Webseiten im Test quälend lange. Da dürfte auch der versprochene einfache Zugriff auf soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter eher wenig Freude machen. Flash-Seiten werden garnicht angezeigt. Auf Office-Unterstützung muss man ebenfalls verzichten. Der 2,6 Zoll große kapazitive Touchscreen lässt sich dafür flüssig bedienen, neigt aber zu Überempfindlichkeit. Dafür ist er angenehm hell. Highlight im Ausstattungspaket ist die aufschiebbare QWERTZ-Tastatur mit der es sich rasant Tippen lässt. Zusätzliche Pfeiltasten erleichtern das Korrigieren von Texten. Ein Test bemängelte aber den zu harten Druckpunkt der Tasten. Das Samsung B 3410 verfügt darüber hinaus auch über eine 2 Megapixel Kamera, die aber wegen der äußerst schlechten Bildergebnisse eine Randnotiz bleibt. Der MP3-Player, dem auch eine 3,5mm Klinkenbuchse für handelsübliche Kopfhörer spendiert wurde, wusste im Test zu überzeugen. Der 28MB kleine interne Speicher muss aber, bevor ausgiebig Musik genossen werden kann, per Speicherkarte erweitert werden.

Die Praxis:
Ein Test bemängelte beim Samsung B 3410 das undurchsichtige Menü. Da helfen auch die Widgets, die man auf dem Startbildschirm platzieren kann, wenig. Leider hat man an dem Samsung Schreibprofi ohne Steckdose in der Nähe nicht lange seinen Spaß, was dem äußerst schwachen Akku geschuldet ist. Auch die Sende- und Empfangsqualität ist beim Samsung B 3410 ziemlich unterirdisch. Die Verarbeitung wurde dagegen als solide beschrieben. Das Plastikgehäuse fühlt sich allerdings recht billig an und ist relativ dick geraten. Bei der Akustik herrschte Uneinigkeit zwischen den Testern. Sie wurde teilweise als in Ordnung, teilweise als schwach beschrieben.

Fazit: Der angebliche Netzwerkprofi hat leider große Schwächen bei der Internetverbindung. Und ob man nur zum SMS schreiben eine echte QWERTZ-Tastatur braucht ist fraglich. Wer Smartphone-Feeling zum Einsteigerpreis sucht, sollte sich als Alternative das T-Mobile Pulse anschauen, das es aber nur mit entsprechendem Branding gibt.