YotaPhone 2 im Test

Optik: Zieht die Blicke auf sich

Das neue YotaPhone ist deutlich runder als der Vorgänger. Obwohl sich ein Touch-Display auf der Rückseite befindet, ist diese leicht abgerundet, so dass das Smartphone besser in der Hand liegen dürfte als das alte Modell. Eine angeraute Oberfläche war natürlich auf der Rückseite nicht möglich, weshalb diese bei nassen Fingern wohl nicht viel Grip bieten dürfte. Da es sich beim rückseitigen Screen um ein Always-On Display handelt, das die wichtigsten Infos ständig auf einen Blick bereit hält, wird das YotaPhone 2 bei Nichtgebrauch wohl meist auf der Frontseite liegen. Durch seine zwei Displays erregt das Smartphone auf jeden Fall die Aufmerksamkeit der Umgebung, auch wenn das Gehäuse ansonsten in schlichtem Anthrazit gehalten ist. Trotz zweier Displays sind Gehäusegröße und auch Gewicht (145 Gramm) angemessen.

Displays: Doppelt spitze!

Auf der Front gibt es ein standesgemäßes 5 Zoll Farbdisplay mit Full-HD Auflösung, auf der Rückseite sitzt ein 4,7 Zoll großer ePaper (vergleichbar mit E-Ink) Screen, der ständig angeschaltet ist und diverse Widgets anzeigen kann, z.B. Twitter-Feeds oder E-Mail-Postfächer. Er verbraucht nur Strom, wenn sich der Inhalt ändert und selbst dann nicht viel davon. Beide Displays werden von Bruch- und kratzfestem Gorilla Glas 3 geschützt. Da es sich auch beim rückwärtigen Display um einen Touchscreen handelt, kann man das Smartphone über beide Screens per Fingerberührung bedienen.

Hardware & Bedienung: State of the Art

Das YotaPhone 2 arbeitet mit der recht aktuellen Android Version 4.4. Gespannt darf man sein, wie gut Yota die Bedienung über die beiden Displays gelöst hat. Die Hardware ist absolut State of the Art. Es kommt ein 2,2 Gigahertz Quadcore-Prozessor aus dem Hause Qualcomm zum Einsatz, dem Smartphone stehen 2 Gigabyte RAM zur Verfügung. Der interne Speicher von immerhin 32 Gigabyte Größe kann offenbar nicht erweitert werden.

Verbindungen: Alled drin

Das YotaPhone 2 lässt im Bereich Connectivity nichts vermissen. LTE ist genauso an Bord wie HSPA und WLAN-n/ac für schnelles Internet. Hinzu kommen Bluetooth 4.0 und NFC z.B. für drahtlose Datenverbindungen auf direktem Wege und Glonass sowie GPS zur Navigation.

Multimedia: 8 Megapixel

Das YotaPhone 2 bietet eine 8 Megapixel Kamera mit Autofokus und Fotolicht, die über dem ePaper-Display sitzt sowie eine 2.1 Megapixel Knipse vorn. Ein Radio und ein Musikplayer sind ebenfalls vorhanden. Das Zweit-Display mit ePaper Technik dürfte auch gut zum Lesen von eBooks taugen.

Akku: Ausdauerkünstler?

Das YotaPhone 2 bietet einen mit 2500 mAh nicht überragend großen Akku, dennoch verspricht Yota sehr lange Ausdauer. Besonders wenn man das Farbdisplay nur einschaltet sofern man es wirklich braucht, könnte das YotaPhone 2 tatsächlich sehr ausdauernd sein.

Fazit: Zieht die Blicke auf sich

Das YotaPhone 2 ist zweifelsohne ein interessantes Produkt, mit dem sich der Smartphonekäufer von der Masse abhebt und sicher den ein oder anderen neugierigen Blick auf sich zieht. In jedem Fall ist es insgesamt top ausgestattet, dafür aber auch teuer. Und der zweite Tochscreen mit ePaper Technik muss seinen Sinn im Test erst noch beweisen.