Wiko Getaway im Test

Der erst vor wenigen Jahren gegründete französische Hersteller Wiko macht sich immer mehr einen Namen als Produzent günstiger, aber sehr gut ausgestatteter Smartphones mit dem gewissen Etwas. Dieses gewisse Etwas wird beim neuen Wiko Getaway von einem so genannten Hybrid-Kartenslot repräsentiert.

Optik: Flach & hochwertig

Für knapp 200 Euro bekommt man mit dem Wiko Getaway ein richtig schickes Stück Technik, das laut Hersteller nur etwas über 7 Millimeter flach ist. Eine edle Anmutung bekommt es durch den Aluminiumrahmen der sich unter dem Display auch an der Front fortsetzt. Die Rückseite soll sich laut Hersteller anfühlen wie Leder, dürfte aber eine herkömmliche, aber deshalb nicht weniger angenehm in der Hand liegende Softtouch-Oberfläche sein. Mit 133 Gramm ist das Wiko Getaway angesichts seiner Größe äußerst leicht geraten.

In Gold macht das Wiko Getaway einen besonders hochwertigen Eindruck (Foto: Wiko)

Display: Top für den Preis

Der Touchscreen des Wiko Getaway ist satte 5 Zoll groß und löst immerhin in der kleineren HD-Auflösung (1280x720 Pixel) auf. Das ist für den Preis ordentlich. Zwar sind Full-HD-Displays schärfer, aber den Unterschied wird man in der Praxis kaum merken. Der Wiko-Screen wird von kratzfestem Gorilla-Glas geschützt. Für ein 200-Euro-Display ist das Display des Wiko Getaway auf jeden Fall top.

Hardware & Bedienung: Ausreichend?

Das Wiko Getaway wird von einem 1,3 Gigahertz Quadcore-Prozessor angetrieben. Hinzu kommen 1 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das ist nicht gerade überragend, dürfte aber für flüssige Bedienung im Alltag ausreichen. Allerdings hatte in Sachen Bediengeschwindigkeit das mit einem nominell besseren Prozessor ausgestattete Brudermodell Wiko Highway im Test so seine Probleme. Auszuschließen ist das auch beim Getaway nicht. Der interne Speicher ist mit 16 Gigabyte schon ab Werk recht üppig bemessen. Das Wiko Getaway hat darüber hinaus einen Hybrid-Kartenslot. Der lässt sich wahlweise für eine zweite SIM oder eine microSD-Karte bis zu 32 Gigabyte Kapazität verwenden. Als Betriebssystem kommt das aktuelle Android 4.4 zum Einsatz.

Verbindungen: Speicherkarte oder zweite SIM?

Wer keine Speicherkarte benötigt, der kann das Wiko Getaway auch mit einer zweiten SIM bestücken und ist so über zwei Telefonnummern erreichbar. Den neuesten Internet-Turbo LTE gibt es beim Wiko-Smartphone zwar nicht, immerhin kann man aber mit HSPA+-Geschwindigkeit surfen, was dem Otto-Normal-Nutzer ausreichen wird. In Sachen Verbindungen kann das Wiko außerdem mit Bluetooth 4.0 und WLAN-n aufwarten. Das Wiko Smartphone kann sogar per WLAN-Verbindung anderen Geräten einen UMTS-Internetzugang bieten (Hotspot-Funktion). Natürlich gibt es auch A-GPS zur Navigation.

Multimedia: Gut bestückte Kameras

Das Wiko Getaway hat eine 13 Megapixel Kamera mit BSI-Sensor zu bieten, die nicht nur ein Fotolicht und einen Autofokus an Bord hat, sondern z.B. auch eine Gesichtserkennung mitbringt. Videos werden bei Bedarf in Full-HD gedreht. Die Frontcam für Selfies und zur Videotelefonie löst mit 5 Megapixeln ungewöhnlich hoch auf. Neben einem Musikplayer gibt es auch ein FM-Radio beim Wiko-Smartphone.

Fazit: Viel drin für 200 Euro

Das Wiko Getaway ist ein ordentlich ausgestattetes und flexibles Smartphone, bei dem man sich nicht dauerhaft zwischen zweiter SIM und Speicherkarte entscheiden muss. Für 200 Euro bietet es sehr viel und sieht noch dazu hochwertig aus. Die Ausstattung übertrifft vor allem das ursprünglich zu einem ähnlichen Preis auf den Markt gebrachte, mittlerweile aber günstigere Motorola Moto G deutlich.