Wiko Darkfull im Test

Ist das ein Flaggschiff? Oder doch eher ein Mittelklasse-Smartphone? Genau das wird man sich fragen, wenn man das Wiko Darkfull in die Hand nimmt. Schließlich kostet es mit etwa 240 Euro deutlich weniger als Samsung Galaxy S5 und Co. Dafür hat es auf den ersten Blick fast dieselbe Ausstattung. Bei genauerem Hinsehen fehlt ihm dann aber doch das Zeug für die Eliteliga. Dennoch überzeugt es mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Optik: Edel und schlank

Mit seiner Aluminium-Rückseite und seinem ansonsten recht gradlinigen und schlichten Gehäuse sieht das Wiko Darkfull schon sehr schick aus. Zudem ist es mit 136 Gramm ziemlich leicht geraten und mit 9,1 Millimetern Dicke auch schlank. In beiden Dimensionen übertrifft es aber den Schlankheitskönig aus der Wiko-Familie, das Wiko Darkmoon. Dafür bietet es aber auch mehr Technik als das Brudermodell.

Mit edler Alu-Rückseite: Das Wiko Darkfull (Foto: Wiko)

Display: Auf Topniveau

Das Wiko Darkfull bietet ein Display auf Highend-Niveau. Der 5 Zoll Touchscreen mit IPS-Technik löst in Full-HD auf und wird von kratzfestem Gorilla-Glas geschützt.

Hardware & Bedienung: Gut genug

Das Wiko Darkfull wird von einem 1,5 Gigahertz Quadcore-Prozessor angetrieben, was derzeit nicht top ist, aber immerhin auch für aufwendige Spiele ausreichend. 2 Gigabyte Arbeitsspeicher stehen dem Darkfull zur Verfügung. Auch das ist ordentlich, wenngleich es natürlich auch Geräte mit 4 Gigabyte auf dem Markt gibt. Die sind dann aber eben teurer.

Als Betriebssystem kommt leider noch das alte Android 4.2.1 'Jelly Bean' zum Einsatz. Ein Update wäre hier wünschenswert. Der interne Speicher ist mit 16 Gigabyte eigentlich ordentlich. Allerdings muss man damit dann auch auskommen, denn einen Speicherkartensteckplatz gibt es nicht.

Verbindungen: LTE wäre wünschenswert

Das Wiko Darkfull hat leider kein LTE zu bieten, sehr wohl aber HSPA+ für eine ordentliche Geschwindigkeit im mobilen Internet. Angesichts der ansonsten sehr ordentlichen Ausstattung des Wiko sind wir darüber fast ein wenig enttäuscht. WLAN gibt es natürlich, genau wie A-GPS und Bluetooth 4.0. Wie alle Wiko Smartphones ist das Darkfull darüber hinaus ein Dual-SIM-Modell. Sie haben also bei Bedarf zwei Telefonnummern in einem Gerät parat.

Multimedia: 13 Megapixel mit vielen Features

Das Wiko Darkfull bringt eine stattliche 13 Megapixel Kamera mit zahlreichen Funktionen wie einem HDR-Modus und Gesichtserkennung, Autofokus und Fotolicht mit. Selbst die Frontcam für Selfies und Videochats löst mit 5 Megapixeln auf. Videos nimmt das Wiko in Full-HD auf. Es hat außerdem einen Multimedia-Player und ein FM-Radio zu bieten.

Fazit: Der Preistipp

Das Wiko Darkfull ist ein sehr ordentliches Smartphone mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. In vielen Bereichen kann es mit aktuellen Highend-Boliden mithalten, aber eben nicht in allen.

Zu einem Samsung Galaxy S5 fehlen ihm z.B. nur ein paar hundert Megahertz Prozessorpower, ein wenig interner Speicher, LTE und das aktuelle Android. Der Rest ist Schnickschnack. Das ist nicht viel für fast 300 Euro Preisunterschied. In einer ähnlichen Preissphäre schweben übrigens auch die beiden Wiko-Modelle Getaway und Highway, die ebenfalls einen Blick wert sind.