Wiko Barry im Test

Das Wiko Barry ist quasi die abgespeckte Version des Wiko Rainbow bei gleicher Gehäusegröße, denn die Displaydiagonale ist identisch. Es ist dabei gerade einmal ca. 30 Euro günstiger als das Rainbow. Dafür muss man aber auch einige Einbußen bei der Ausstattung hinnehmen. Ob sich das am Ende lohnt, lesen Sie hier.

Optik: Schick trotz Kunststoff

Das Wiko Barry ist nicht ganz so bunt wie das Wiko Rainbow, die angebotenen Farboptionen sind etwas dezenter. Dennoch wirkt es für seinen Preis sehr schick, auch wenn man natürlich mit einem Kunststoffgehäuse leben muss. Davon kann sich speziell Samsungs Designabteilung gerne mal ein Stückchen abschneiden.

Display: Alltagstauglich

Der Touchscreen des Wiko Barry misst satte 5 Zoll, was für einen Preis von unter 140 Euro ungewöhnlich ist. Bei der Auflösung hat man allerdings etwas gespart. Der Nutzer muss sich mit FWVGA (480 x 854) begnügen. Beim nicht viel teureren Wiko Rainbow bekommt man schon HDready bei gleicher Größe. Doch auch das Display des Barry dürfte für den Smartphone-Alltag locker ausreichen.

Hardware & Betriebssystem: Nichts für Spieler

Das Wiko Barry arbeitet mit einem 1,3 Gigahertz Dual-Core-Prozessor, was für flüssige Bedienung im Alltag, aber nicht für aufwendige Spiele-Apps ausreichen dürfte. Der Arbeitsspeicher ist mit 512 MB ebenso knapp bemessen wie der interne Nutzerspeicher mit 4 Gigabyte- Letzterer kann wenigstens noch per microSD-Karte erweitert werden. Beim Betriebssystem muss man sich mit dem nicht mehr ganz aktuellen Android 4.2.2 'Jelly Bean' begnügen.

Verbindungen: Surfen mit HSPA+-Speed

Das Wiko Barry kann dank UMTS mit HSPA+ in guter Geschwindigkeit im mobilen Netz surfen. Sicher, mit LTE ginge es noch schneller, aber dafür muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Auf der heimischen Couch hat man dank WLAN auch mit dem Wiko Barry noch mal mehr Geschwindigkeit auf der Datenautobahn zur Verfügung. Beim Wiko Barry handelt es sich um ein Dual-SIM-Smartphone, man kann also zwei Telefonnummern in einem Handy 'vereinen' und über beide telefonieren und Gespräche annehmen.

Multimedia: Kamera nur bei guten Bedingungen brauchbar

Das Wiko Barry hat eine 5 Megapixel Kamera zu bieten, die immerhin einen Autofokus und ein Fotolicht bietet, aber dennoch nur für einigermaßen brauchbare Schnappschüsse ausreichen dürfte. Und das auch nur bei guten Bedingungen. Die Frontkamera ist mit 1,3 Megapixeln auch kein Überflieger, dürfte aber für gelegentliche Videochats einigermaßen taugen. Darüber hinaus ist ein Radio eingebaut.

Fazit: Lieber zum großen Bruder greifen

Das Wiko Barry ist für sich genommen ein Schnäppchen. Für etwa 140 Euro bekommt man ein vollkommen alltagstaugliches Smartphone. Wenn man aber bedenkt, dass man für nur 20-30 Euro mehr mit dem Wiko Rainbow ein Smartphone desselben Herstellers mit deutlich besserer Ausstattung bekommt, sollte man in den meisten Fällen lieber zu letzterem greifen. Aber es geht auch noch günstiger als das Wiko Barry: Das LG L40 z.B. hat zwar ein deutlich kleineres Display, ist ansonsten aber genauso brauchbar und kostet deutlich unter 100 Euro.