Samsung Galaxy Pocket 2 SM-G110H im Test

Optik: Lederoptik?

Rein optisch wirkt das Samsung Galaxy Pocket 2 noch recht gefällig. Die Rückseite beschreiben Shopbetreiber euphemistisch mit 'in Lederoptik'. Wirklich wie Leder anfühlen dürfte sich das Plastikgehäuse aber nicht. Es wirkt etwas pummelig, wofür die vergleichsweise kompakte Gehäuseform verantwortlich ist. Damit ist das Pocket insgesamt deutlich kompakter als aktuelle Highend-Smartphones.

Display: Wie aus der Smartphone-Steinzeit

Das Display ist auf dem Stand der allerersten Smartphones. Selbst das erste iPhone, das 2007 auf den Markt kam, hatte ein besseres Display. Der Screen des Galaxy Pocket ist für heutige Verhältnisse mit 3,3 Zoll schon ziemlich klein und löst auch schwach auf, so dass die Darstellungen nicht sehr ansehnlich ausfallen.

Hardware & Bedienung: Lahme Krücke

Ganz abgesehen davon, dass das vergleichsweise kleine Display den Bedienkomfort beim Samsung Galaxy Pocket 2 bereits schmälert, ist auch der Prozessor eine ziemlich lahme Krücke. Ein 1 Gigahertz Single-Core-Prozessor ist für heutige Verhältnisse zu langsam und dürfte die Bedienung zum Geduldsspiel machen. nervige Ruckler und lange Ladezeiten beim Aufrufen von Apps dürften der Alltag sein.

Immerhin lässt sich der von Samsung nicht näher spezifizierte interne Speicher per microSD-Karte erweitern. Außerdem ist die recht aktuelle Android-Version 4.4 als Betriebssystem installiert.

Verbindungen: Da kann man nicht meckern... in der Theorie

Das Samsung Galaxy Pocket 2 bietet immerhin UMTS und HSPA für theoretisch schnellen Datenaustausch und angenehm fixes mobiles Internet. In der Praxis wird das Surfvergnügen aber vermutlich durch den langsamen Prozessor ausgebremst. Auch per WLAN-n kann man mit dem Samsung Galaxy Pocket 2 ins Internet gehen. Sogar der direkte Datenaustausch per WiFi Direct oder Bluetooth mit kompatiblen Geräten ist möglich. Per Bluetooth können auch drahtlose Headsets gekoppelt werden. Zur Navigation sind GLONASS- und GPS-Empfänger eingebaut.

Multimedia: Schwache Kamera

Das Samsung Galaxy Pocket 2 hat nur eine mickrige 2 Megapixel Kamera zu bieten, die weder mit Autofokus noch mit einem Fotolicht aufwarten kann. Zur Unterhaltung dient u.a. der Android-Musikplayer.

Fazit: Smartphone aus der Steinzeit

Das Samsung Galaxy Pocket 2 bietet ein Smartphone-Erlebnis aus der Steinzeit auf der Höhe des ersten iPhones. Für ein paar Euro mehr bekommt man deutlich bessere Geräte, z.B. das LG L40, das in unserem Test gut abgeschnitten hat und in einigen Shops genauso günstig ist wie das Galaxy Pocket.