Meizu MX4 im Test

Optik: Klon-Krieger

Geschwungene Alurückseite mit glänzend polierten Kanten, die um die Ecken zum Display gezogen sind, runder Homebutton unter dem Display. Keine Frage, die Meizu-Ingenieure haben sich bei der Gestaltung des Meizu MX4 zumindest von Apple inspirieren lassen. Dadurch wirkt das China-Smartphone sehr hochwertig. Mit 147 Gramm ist das Meizu sogar etwas leichter als das iPhone 6 Plus, dafür aber minimal dicker. Zudem ist das Display des Apple-Phablets noch ein wenig größer als beim Meizu. Das Meizu MX4 ist in drei verschiedenen Farben erhältlich, Grau, Gold und Weiß.

Display: Nicht spitze, aber gut

Das Meizu MX4 hat mit seinem 5,36 Zoll Display Phablet-Format, der Screen löst dabei genauso hoch auf wie beim etwas größeren iPhone 6 Plus und ist damit nominell sogar minimal schärfer als beim Apple-Phablet. Laut Hersteller soll der Screen des Meizu extrem hell sein (500 cd/m²), was im Test erst noch bestätigt werden muss. Geschützt ist es durch stabiles Gorilla Glas 3 der Firma Corning. An die Spitze der Phablet-Displays kommt der Screen dennoch nicht heran. Samsungs Galaxy Note 4 und das LG G3 bieten mittlerweise Quad-HD-Displays.

Hardware & Bedienung: Mit Flyme OS

Das Meizu MX4 begnügt sich nicht einfach mit einer eigenen Oberfläche, es hat eine komplett angepasste Version von Android an Bord, nämlich Meizus hauseigenes Flyme OS. Das Flat-Design erinnert dabei stark an die aktuelle Android-Oberfläche von LG. Flyme OS soll laut Hertseller auch und gerade die Bedienung auf einem solch großen Screen wie beim MX4 erleichtern, der sich normalerweise nicht mehr einhändig bedienen ließe.

Das Meizu MX4 wird von einem Mediatek Octacore-Prozessor angetrieben, der von Meizu selbst optimiert wurde. Vier der Kerne takten dabei mit 2,2 GHz, vier weitere mit 1,7 Gigahertz. Die langsameren und stromsparenderen Kerne kommen dabei bei Alltagsaufgaben zum Einsatz, erst wenn es vonnöten ist werden die vier Turbos gezündet. Dem Meizu Smartphone stehen 2 Gigabyte RAM zur Verfügung. Das Meizu MX4 ist in drei verschiedenen Speichervarianten erhältlich, mit 16, 32 oder 64 Gigabyte Nutzerspeicher. Eine Erweiterung ist wie beim iPhone nicht möglich.

Verbindungen: Mit LTE

Das Meizu MX4 bietet LTE für besonders schnelles mobiles Surfen und auch UMTS mit HSPA+ sowie WLAN-n/ac. Nicht an Bord ist hingegen offenbar NFC. Per Bluetooth 4.0 inklusive Low Energy Profil lassen sich z.B. Smartwatches koppeln. Per GLONASS und A-GPS weiß man immer wo es lang geht.

Multimedia: Sony-Technik für ansehnliche Fotos

Wie viele kleinere Smartphone-Hersteller setzt auch Meizu auf Kameratechnik von Sony. Zum Einsatz kommt der bewährte Sony Exmor-RS-Sensor mit 20,7 Megapixeln, der für ansehnliche Fotos sorgen sollte. Die Frontkamera ist dagegen vergleichsweise schwach und leistet nur 2 Megapixel.

Fazit: Hochwertig & gut

Wer sich nicht daran stört, ein Smartphone in der Hand zu haben, das aussieht wie ein iPhone, aber keines ist, der erhält mit dem Meizu MX4 ein gutes und hochwertiges Phablet zu einem recht günstigen Preis, das dem iPhone 6 Plus ebenbürtig ist. Im Android-Sektor gibt es allerdings bessere Phablets, die aber auch ungleich mehr kosten, z.B. das LG G3 oder das Samsung Galaxy Note 4.