LG F60 im Test

UPDATE: Auf Nachfrage gab LG uns die Info, dass das LG F60 nicht in Deutschland angeboten werden wird.

Optik: Der Klasse enstprechend

LG hat bei seinem LTE-Einsteiger-Modell überraschenderweise auf den Rear Key verzichtet, der beim LG L Fino und beim LG L Bello bereits in der Smartphone-Mittelklasse zum Einsatz kam. Entsprechend sind Lautstärke-Tasten und Ein/Aus-Schalter konventionell an der Seite platziert. Mit über einem Zentimeter in der Tiefe ist das LG nicht das schlankste Smartphone-Modell. Die Optik entspricht ansonsten dem LG-Mittelklasse-Standard. Beim LG L Fino konnte LG bereits mit einer recht hochwertigen Optik überzeugen, auch wenn das Gehäuse wie auch beim F60 überwiegend aus Kunststoff besteht.

Display: 4,5 Zoll mit recht schwacher Auflösung

Das LG F60 bietet einen 4,5 Zoll Touchscreen, der allerdings nur in WVGA auflöst. Das ergibt eine recht schwache Pixeldichte. Der Screen entspricht damit dem des von uns getesteten LG L Fino. Entsprechend sind einzelne Pixel bei genauem Hinsehen durchaus zu erkennen. Im Alltag stört das aber nicht. Dass jedoch mehr Auflösung auch in dieser Preisklasse trotz LTE drin ist, zeigt das Huawei Ascend G620s mit einem HDready-Display bei ansonsten ähnlicher Ausstattung, das außerdem mit 5 Zoll größer ist.

Durch den Größenunterschied relativiert sich der Pixelunterschied wiederum ein wenig. Auch das Display des Samsung Galaxy Ace 4, ebenfalls ein direkter Konkurrent in Sachen günstiges LTE, bietet schärfere Darstellungen. Hier kommt ebenfalls eine WVGA-Auflösung zum Einsatz, allerdings auf einer kleineren Diagonale.

Hardware & Betriebssystem: Alltagstauglich

Das LG F60 wird von einem 1,2 Gigahertz Quadcore-Prozessor angetrieben, der von 1 Gigabyte RAM unterstützt wird. Das reicht im Alltag für flüssige Bedienung aus. Der interne Speicher ist je nach Variante 4 oder 8 Gigabyte groß, wobei noch nicht sicher ist, ob beide Varianten auch ihren Weg nach Deutschland finden. Ob der Speicher erweiterbar ist, ist ebenfalls noch nicht bekannt, aber wahrscheinlich.

Als Betriebssystem kommt das aktuelle Android 4.4.2 'KitKat' zum Einsatz.

Verbindungen: Gibt's auch als Dual-SIM-Variante

Highlight des LG F60 ist der schnelle Netzstandard LTE für besonders schnelle Verbindungen ins mobile Internet. Auf der heimischen Couch kommt man per WLAN-n fast genauso schnell voran. Daneben dürfte auch UMTS mit HSPA an Bord sein. Hinzu kommen Bluetooth 4.0 und ein A-GPS Empfänger.

Laut Hersteller soll es das LG F60 auch in einer Dual-SIM-Variante geben. Es ist aber noch nicht gesichert, ob diese auch ihren Weg nach Deutschland findet.

Bedienung: Mit Knock Code, ohne Rear Key

Zwar hat der Rear Key nicht seinen Weg ins LG F60 gefunden, immerhin ist aber der so genannte 'Knock Code' verfügbar. Mit ihm kann man das Display per Klopfzeichen aus dem Schlaf erwecken. LGs hauseigene Benutzeroberfläche überzeugt durch ihre schlichte und dennoch ansprechende Optik. Zudem besticht sie durch Übersichtlichkeit, wie sich in unserem Test des LG L Fino zeigte.

Multimedia: Selfie-Spezialist

Das LG F60 hat eine einfache 5 Megapixel Kamera mit Fotolicht auf der Rückseite und eine 1,3 Megapixel Selfie-Cam auf der Front zu bieten. Die Frontkamera hat einen speziellen Modus für Selbstporträts, beidem die Vorschau auf dem Display einen leuchtenden weißen Rahmen bekommt.

Fazit: LTE für Einsteiger

Mit dem LG F60 bringt LG ein günstiges LTE-Einsteiger-Phone für vermutlich unter 200 Euro auf den Markt. In der Praxis dürfte es sich, genau wie das ähnlich ausgestattete LG L Fino, als absolut alltagstauglich erweisen. Wer günstiges LTE sucht, der findet zwei technisch gleichwertige Alternativen mit anderen Displaygrößen bei der Konkurrenz zu einem ähnlichen Preis: Das Huawei Ascend G620s mit 5 Zoll Touchscreen und das Samsung Galaxy Ace 4 mit 4 Zoll Displaydiagonale.