HTC Desire 320 im Test

Optik: Kunststoff statt Alu

Auf die edle Alu-Optik, die man von HTCs One-Modellen gewohnt ist, muss man preisbedingt beim HTC Desire 320 verzichten. Stattdessen gibt es ein immerhin recht eigenständig designtes Kunststoff-Gehäuse. Während die Vorderseite in Anthrazit gehalten ist, hat man auf der Rückseite die Wahl zwischen Anthrazit und Weiß. Mit 10,5 Millimetern ist das Desire nicht das schlankste Smartphone und mit 145 Gramm für seine Gehäusegröße auch nicht gerade leicht.

Schick trotz Kunststoff: Das HTC Desire 320 (Foto: HTC)

Display: Nichts für verwöhnte Augen

Das HTC Desire 320 hat ein 4,5 Zoll messendes Touch-Display, das immerhin in FWVGA auflöst. Das ist nicht wirklich überragend. Für ein paar Euro mehr bekommt man beim (alten) Motorola Moto G beispielsweise schon ein HDready-Display. Für den Alltag reicht der Screen des Desire 320 sicher aus, verwöhnte Augen werden aber doch einzelne Pixel entdecken.

Hardware & Bedienung: Knapp bemessen

Das HTC Desire 320 wird von einem 1.3 Gigahertz Quadcore-Prozessor aus dem Hause Mediatek angetrieben. Das ist alles andere als überragend, reicht aber für einigermaßen flüssige Bedienung im Alltag wohl aus. Aufwendige Apps dürften das HTC Smartphone aber ganz schön ins Schwitzen bringen. Das liegt auch am mit 512 MB recht kleinen Arbeitsspeicher.

Als Betriebssystem kommt das recht aktuelle Android 4.4 zum Einsatz, ergänzt durch HTCs hauseigene Sense-Benutzeroberfläche mit der nützlichen 'BlinkFeed'-Nachrichtenzentrale. Der interne Speicher ist mit 4 Gigabyte sehr begrenzt, kann aber per microSD-Karte um bis zu 32 Gigabyte erweitert werden.

Verbindungen: Ohne LTE

Das HTC Desire 320 hat kein LTE, das in dieser Preisklasse durchaus schon drin ist, z.B. beim Huawei Ascend Y550. Der Nutzer des Desire muss sich mit HSPA und WLAN-n begnügen. Hinzu kommen Bluetooth 4.0 und GPS.

Multimedia: Halbwegs brauchbare Kamera

Das HTC Desire 320 bietet eine 5 Megapixel Kamera, die zwar ein Fotolicht aber keinen Autofokus hat. Sie reicht entsprechend wohl höchstens für einfache Spaßfotos aus. Allzu viel Qualität sollte man sich nicht von ihr versprechen. Immerhin nimmt die Knipse Videos in Full-HD auf. Die Frontcam bietet lediglich VGA-Auflösung. Ein nicht selbstverständliches Extra ist das FM-Radio.

Fazit: Zu teuer für das Gebotene

Das HTC Desire 320 ist kein schlechtes Smartphone, es ist für das Gebotene aber etwas zu teuer geraten. So bietet das Huawei Ascend Y550 für einige Euro weniger eine vergleichbare Ausstattung inklusive LTE, das man beim Desire vergebens sucht.