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Verbindungen: Bluetooth, NFC, GPS und WLAN

Sony SmartTag (© Sony)
SmartTags aktivieren bestimmte Einstellungen am Smartphone.
(© Sony)

Bluetooth – Der alte Nahfunk

Bluetooth dient dem Datenaustausch per Funk über kurze Distanzen direkt zwischen zwei Geräten und wird von den meisten Handys unterstützt. Mit Bluetooth kann der Nutzer Dateien von einem Handy an ein anderes senden, aber auch sein Handy mit einer Freisprechanlage im Auto oder einem kabellosen Headset koppeln. Mittlerweile gibt es bereits Bluetooth 3.0, viele günstigere Geräte unterstützen aber nur die Version 2.1, was sich vor allem in der Übertragunggeschwindigkeit niederschlägt. Für die Verbindung zu kabellosen Headsets ist zudem das Bluetooth-Profil wichtig, das beide Geräte unterstützen müssen, um in Verbindung miteinander treten zu können. Das am weitesten verbreitete Profil für Headsets ist A2DP.

NFC – Der neue Nahfunk

NFC ist ein neuerer Nahfunkstandard, der Bluetooth nicht ablösen, sondern ergänzen soll. NFC-Verbindungen sind nur über sehr kurze Entfernungen von wenigen Zentimetern möglich. Im Gegensatz zu Bluetooth müssen sich die beiden Geräte dabei nicht erst gegenseitig anmelden. In Zukunft soll mit NFC u.a. bargeldloses Bezahlen per Handy möglich sein. Zudem bieten einige Mobilfunkhersteller sogenannte SmartTags an, die bei Kontakt mit dem Handy bestimmte Funktionen aktivieren oder ausschalten, z.B. das WLAN, wenn man nach Hause kommt.

GPS – Orientierung auf fremdem Terrain

GPS dient, wie auch bei Navigationsgeräten, zur Orientierung. Dabei baut das Mobiltelefon eine Verbindung zu einem Satelliten auf und kann so seinen Standort bestimmen. Wer mit seinem Handy navigieren möchte, braucht ein entsprechendes Programm, das es für Smartphones in den jeweiligen AppStores gibt. Auf vielen Nokia-Handys ist mit Ovi Maps bereits eine vollwertige Navigation vorinstalliert. Aber auch mit Google Maps kann man sich, wenn ein GPS-Empfänger und eine Internetverbindung vorhanden ist, orientieren. Auch etablierte Navi-Hersteller, wie TomTom oder Navigon bieten entsprechende Apps für Smartphones an, die jedoch sehr teuer sind. Dafür sind bei diesen Geräten die Karten im Handyspeicher hinterlegt. Eine Internetverbindung ist meist nicht notwendig. Bei den günstigeren Offboard-Navi-Programmen hingegen lädt das Smartphone die Daten bei Bedarf aus dem Netz, was einen guten Datentarif voraussetzt.
Die meisten Mobiltelefone haben ein A-GPS Modul, das zur genaueren und schnelleren Ortung zusätzlich Daten aus dem Mobilfunknetz bezieht.

WLAN – Drahtloses Internet

WLAN dient auch bei Handys zur drahtlosen Verbindung ins Internet, wenn ein entsprechender Router in der Nähe ist. In vielen Cafés gibt es zudem kostenlose HotSpots, an denen man sich einwählen kann. WLAN ist zumeist immer noch schneller, als eine UMTS-Verbindung und kostet meist keine Gebühr. Einige Smartphones unterstützen zudem mittlerweile sogenanntes WLAN-Tethering, das heißt, sie können selber als WLAN-Router dienen. Über ihre UMTS-Verbindung ermöglichen sie so anderen Geräten ohne UMTS-Zugang, z.B. Laptops, den Zugang zum mobilen Internet. Per WiFi-Direct können außerdem Daten direkt per WLAN-Verbindung, ohne dazwischen geschalteten Router, zwischen zwei Geräten ausgetauscht werden, was um einiges schneller geht, als per Bluetooth.

Nachrichtendienste – SMS und MMS

Bei modernen Smartphones werden sie kaum noch genutzt, bei normalen Handys sind sie aber nach wie vor nützlich, die kurzen Nachrichten namens SMS (Short Message Service). Dabei handelt es sich um eine Kurznachricht mit maximal 160 Zeichen, die sich von Handy zu Handy verschicken lässt. Diese Funktion unterstützen heutzutage auch die einfachsten Mobiltelefone. Bei Smartphones wird die klassische SMS jedoch immer mehr abgelöst durch E-Mails und andere internetbasierte Dienste, wie z.B. WhatsApp. MMS sind Multimedia-Nachrichten, die auch das Verschicken von Bildern oder sogar kurzen Videos ermöglichen. Jedoch dürfen die Nachrichten nur wenige 100 kb groß sein.

Welche Datenverbindung brauche ich?

Die NFC-Funktionen sind größtenteils noch Zukunftsmusik. Jedoch ist zu erwarten, dass NFC in Zukunft z.B. zum bargeldlosen Bezahlen oder als Ersatz für die Eintrittskarte verwendet werden kann. Bluetooth ist zum schnellen Austausch von Telefonnummern oder anderen Daten recht praktisch. Für diejenigen, die eine entsprechende Freisprecheinrichtung im Auto haben oder ein kabelloses Headset nutzen wollen, ist es sogar unverzichtbar. GPS ist in normalen Handys eher weniger von Nutzen, da das Display zum navigieren meist zu klein ist, im Smartphone ist es dagegen sehr nützlich und erspart das Mitführen eines Stadtplans. Auch WLAN ist nur in solchen Handys von Nutzen, die ansonsten gut für das mobile Internet gerüstet sind, den sogenannten Smartphones.



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