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Mobilfunknetz: GSM, UMTS & LTE

GSM – Dualband & Quadband

Mit GSM fing einst alles an. Der Netzstandard, den noch heute alle Handys unterstützen, wurde Anfang der 90er Jahre eingeführt. Je nach Betreiber arbeiten die Handys mit unterschiedlichen Frequenzen. So funken die Anbieter O2 und E-Plus in Deutschland im sogenannten E-Netz mit einer Frequenz von 1800 Megahertz. T-Mobile und Vodafone hingegen nutzen das sogenannte D-Netz mit 900 Megahertz Frequenzband. Fast alle heutzutage verkauften Handys sind mindestens sogenannte Dualband-Handys, das heißt, sie können sowohl im D-Netz, als auch im E-Netz funken. Wer aber im außereuropäischen Ausland Urlaub macht, der benötigt ein Triband- oder am besten sogar ein Quadband-Handy, da zum Beispiel in den USA auch Frequenzen von 850 und 1900 MHz genutzt werden.

GPRS & EDGE für schnelleren Datenverkehr

GPRS und EDGE sind Standards, die die Geschwindigkeit bei der Datenübermittlung im GSM-Netz erhöhen. Selbst einfachste Handys verfügen mittlerweile über GPRS und auch das schnellere EDGE ist bereits weit verbreitet. EDGE reicht dabei zumindest für das gelegentliche Abrufen einfacher E-Mails oder auch mal ein Facebook-Statusupdate aus. Die Höchstgeschwindigkeit bei der Datenübertragung beträgt mit EDGE 220 kbit/s. Wer jedoch das mobile Internet wirklich nutzen möchte, muss mindestens zu einem UMTS-Modell greifen.

UMTS - Die dritte Generation

UMTS ist der Mobilfunkstandard der dritten Generation und wird daher auch als 3G bezeichnet. Mit ihm sind deutlich höhere Datenübertragungen, als mit GSM-Modellen möglich. In der ursprünglichen Variante kommt UMTS auf 384 kbit/s, mit zusätzlichen Datenbeschleunigern auf bis zu 21 Mbit/s. Alle UMTS-Handys können im entsprechenden Dualband-Bereich auf beiden in Deutschland gesendeten Frequenzen (1900 MHz und 2100 MHz) senden und empfangen. Auch in vielen weiteren Ländern der Welt werden diese Frequenzen genutzt, so dass man auch im Ausland UMTS nutzen kann. In einigen Ländern kommt jedoch ein CDMA oder WCDMA-Netz zum Einsatz, mit dem hiesige UMTS-Handys nicht kompatibel sind.

HSDPA, HSUPA, HSPA+

Um den Datenverkehr im UMTS-Netz zu beschleunigen, bieten die Netzbetreiber in den meisten Gebieten den Datenbeschleuniger HSPA an, der je nach Ausbaustufe im Download bis zu 7,2 Mbit/s schnell ist. Er teilt sich in HSDPA für Downloads und HSUPA zur Uploadbeschleunigung auf. Je nach Preisklasse unterstützen Handys mit HSDPA unterschiedliche Geschwindigkeiten. HSDPA-Modelle der Kategorie 12 unterstützen Downloads bis zu 1,8 Mbit/s, die HSDPA Kategorien 5 und 6 entsprechen 3,6 Mbit/s, HSDPA der Kategorien 7 und 8 liegt bei 7,2 Mbit/s, die Kategorie 9 bringt es auf 10,2 Mbit/s. Der neueste Datenbeschleuniger HSPA+ bringt es sogar auf 21 Mbit/s.
Nicht alle Handys, die über HSDPA verfügen, haben auch den Upload-Beschleuniger HSUPA an Bord. Der bringt es in der am weitesten verbreiteten Kategorie 5 auf 3,6 Mbit/s.

LTE – Die Zukunft

Der direkte Nachfolger von UMTS im Mobilfunknetz heißt LTE und wird auch als 4G (für vierte Generation) bezeichnet. Damit sollen bald Datenraten bis zu 300 Mbit/s möglich sein. Bislang ist das LTE-Netz in Deutschland aber nur wenig ausgebaut, was sich in den nächsten Jahren ändern wird.

Welche Datenverbinfung brauche ich?

Wer nur Telefonieren und SMS schreiben will, für den reicht ein einfaches GSM-Handy vollkommen aus. Für diejenigen, die auch das mobile Internet nutzen möchten, muss es schon UMTS, mindestens mit HSDPA-Unterstützung, sein. Auf HSUPA sollten auf jeden Fall diejenigen zurückgreifen, die von ihrem Handy auch E-Mails versenden oder Statusupdates bei Facebook tätigen wollen. LTE ist wegen der noch geringen Netzabdeckung bislang nur für Technik-Freaks interessant.

Geschwindigkeiten im Mobilfunk (© Vodafone)
Geschwindigkeiten im Mobilfunk (© Vodafone)

 



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