LG 42LA6418 im Test

Günstiger Einstieg in die 3D- und Smart-TV-Welt: Beim 42LA6418 spart LG nicht an der Ausstattung, nur wenige Abstriche müssen gemacht werden. Auch die Bildqualität enttäuscht nicht. Trotzdem ist der 42-Zoll-Fernseher schon für deutlich unter 500 Euro zu haben. Ein äußerst verlockendes Angebot.

Ein Smart-TV durch und durch

Wer nun auch endlich das Internet ins Wohnzimmer holen möchte, ist mit dem LG 42LA6418 gut beraten. Der mittelgroße Fernseher ist ein Smart-TV durch und durch. Soll heißen: Er verbindet sich kabellos mit dem Internet, lässt sich auf einfachste Art und Weise mit anderen Geräten vernetzen und kann auf Wunsch sogar mit einem Smartphone oder Tablet gesteuert werden. Das WLAN-Modul für die kabellose Anbindung ist natürlich schon im TV-Gerät integriert.  
An Internetfunktionen bringt der 42LA6418 zahlreiche Apps, einen vollwertigen Browser samt Flash-Unterstützung und den neuen, ans Internet geknüpften HbbTV-Videotext mit. Letzterer bietet neben Programminformationen auch Zugriff auf die Mediatheken und andere Zusatzangebote der TV-Sender. Selbst Videotelefonate über das Internet sind mit dem TV von LG kein Problem, setzen aber eine optional erhältliche Kamera voraus (AN-VC400).
Ebenfalls nur optional angeboten wird die Magic Remote (AN-MR400), LGs innovative Fernbedienung mit praktischem Scrollrad und Zeigefunktion. Im Lieferumfang des 42LA6418 ist lediglich eine herkömmliche Fernbedienung inbegriffen, mit der sich die Steuerung der Internetfunktionen weniger komfortabel gestaltet. Die Ausgabe für die Magic Remote kann man sich aber sparen, wenn man ein Smartphone oder Tablet besitzt. Denn für Geräte mit iOS- (iPhone, iPad) oder Android-Betriebssystem wird eine kostenlose Remote-App angeboten, die aus dem Smartphone bzw. Tablet eine Touchscreen-Fernbedienung für den LG-TV macht.
Darüber hinaus können Smartphone und Tablet, aber auch andere netzwerkfähige Geräte wie PC oder Notebook, als Multimediaquelle für den Fernseher herhalten. Dank Smart Share Plus-Funktion (die auf kabellosen Übertragungsstandards wie DLNA und Miracast aufbaut) lassen sich zum Beispiel Filme und Fotos, die auf externen Geräten gespeichert sind, im Nu auf den großen Bildschirm des LG 42LA6418 streamen.

TV-Empfänger schon integriert

Möchte man hochauflösende Videos von seinem Smartphone auf dem TV abspielen, empfiehlt es sich allerdings, das Mobilgerät per separat erhältlichem MHL-Adapterkabel an einen der drei HDMI-Eingänge anzuschließen, damit die Wiedergabe ohne Ruckler abläuft. Außerdem besitzt der 42LA6418 drei USB-Anschlüsse; USB-Sticks und externe Festplatten können also auch an den TV angeschlossen und als Quelle für Multimediadateien genutzt werden.
Ferner ist per USB die Aufnahme von TV-Programm möglich (USB-Recording). Apropos TV-Programm, das empfängt der Fernseher von LG ohne Zusatzgerät. Wie mittlerweile die meisten TV-Geräte hat der 42LA6418 gleich drei Empfangsteile integriert – eines für digitales Satellitenfernsehen (DVB-S), eines für Kabelfernsehen (DVB-C) und eines für terrestrisches Fernsehen (DVB-T). Wem das frei empfangbare TV-Programm nicht genügt, der kann in Verbindung mit einem CI+-Modul verschlüsselte Sender freischalten. Hierfür wird das CI+-Modul, das optional beim gewünschten Anbieter erhältlich ist, einfach in den CI+-Schacht des Fernsehers gesteckt. Aber aufgepasst: Bezahlfernsehen, das über ein CI+-Modul empfangen wird, lässt sich in aller Regel nicht aufzeichnen, sondern höchstens zeitversetzt wiedergeben. Auch kann während der Aufnahme nicht auf ein anderes Programm umgeschaltet werden, da der LG 42LA6418 nur jeweils ein Empfangsteil für DVB-S, DVB-C bzw. DVB-T besitzt.

Gute Bildqualität

Die Bildqualität ist für ein Gerät dieser Preisklasse wirklich gut – zumindest lassen das die vielen positiven Kundenrezensionen bei diversen Online-Händlern vermuten. Die Fachpresse hat den Smart-TV mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) und 42-Zoll-Bilddiagonale (107 cm) noch nicht getestet und bewertet.
Größter Kritikpunkt in Sachen Bild, so die übereinstimmende Meinung vieler Kunden, ist die inhomogene Helligkeitsverteilung, die insbesondere bei dunklen Filmszenen in Form von Bildaufhellungen ins Auge fällt (die Fachpresse würde von "Clouding" sprechen). Die etwas ungleichmäßige Ausleuchtung kommt dadurch zustande, dass die Hintergrundbeleuchtung nur an den Rändern des Bildschirms verbaut ist (Edge-LED-Backlight). Allerdings haben auch sehr viel teurere Edge-LED-Fernseher mit diesem Problem zu kämpfen.
Wie eingangs erwähnt, kann der LG 42LA6418 3D-Inhalte wiedergeben. Hierbei setzt der Hersteller wie gewohnt auf die Polarisationstechnik, die zwar mit einem leichten Auflösungsverlust einhergeht, dafür aber flimmerfreies 3D erzeugt. Obendrein kommen 3D-Polarisationsbrillen ohne Elektronik bzw. Batterien aus, weshalb sie schön leicht und spottbillig sind. Vier Brillen werden übrigens schon mit dem TV mitgeliefert.

Alternativen zum LG 42LA6418

Der hier vorgestellte Smart-TV von LG hat ein dunkelgraues Gehäuse. Das schwarze Modell trägt die Bezeichnung LG 42LA6408 und wurde erst kürzlich von der Fachpresse unter die Lupe genommen. Ebenfalls schon getestet, ähnlich ausgestattet und in jedem Fall einen Blick wert ist der Samsung UE40F6470.