Yamaha YAS-103 im Test

Mit dem Einsteigermodell YAS-103 bietet der japanische Hersteller Yamaha eine preiswerte Soundbar, die mit virtuellem Raumklang dem oftmals dünnen Ton moderner Flachbild-Fernseher auf die Sprünge helfen will. Der Klangriegel wird zu diesem Zweck einfach vor den Fernseher gestellt und ist mit wenigen Handgriffen betriebsbereit. Im Gegensatz zu mehrkanaligen Heimkinoanlagen wird bei Soundbars der Surround-Klang lediglich suggeriert, schließlich kommt hier nur eine einzige längliche Box zum Einsatz.

Einfache Bedienung

Kompakt, schlicht und modern – äußerlich weiß die Yamaha Soundbar sofort zu gefallen. Das Gehäuse wirkt tadellos verarbeitet. Die YAS-103 ist wahlweise in schwarzem oder weißem Finish erhältlich und wird mit einer kleinen praktischen Fernbedienung geliefert. Ferner ist es möglich, die TV-Box auch bequem per Smartphone-App zu dirigieren. An der Gehäusefront können über insgesamt vier Tasten die Lautstärke und der Input-Kanal gesteuert sowie das Gerät an- bzw. ausgeschaltet werden. Zwar besitzt Yamahas Einsteiger-Soundbar kein Display, dafür erleichtern kleine Status-LEDs an der Vorderseite die Navigation.

Guter Klang, wenig Anschlüsse

Die Yamaha YAS-103 hat einen integrierten Subwoofer an Bord und tönt mit einer Gesamtleistung von 120 Watt. Das gebotene Klangbild beschreibt die Fachpresse als natürlich und ausgewogen mit einem relativ kräftigen Bassfundament. Die Surround-Wirkung gelang in der Praxis zwar annehmbar, war im Tieftonsegment aber nicht atemberaubend. Eine vollwertige Heimkinoanlage kann die Soundbar - wenig überraschend - also nicht ersetzen. Den Klang der meisten aktuell verfügbaren TV-Geräte dürfte die TV-Box aber trotzdem spielend auf ein deutlich besseres Level befördern.
Anschlussmöglichkeiten finden sich nur in sehr überschaubarem Umfang an der Rückseite der YAS-103 Soundbar. Ein koaxialer und zwei optische Digitaleingänge, dazu ein analoger Audioport - in Sachen Schnittstellen bleibt die Yamaha ebenfalls auf Einsteigerniveau. Mit dem integrierten Bluetooth haben Nutzer aber immerhin die Option, drahtlos Musik vom Tablet oder Smartphone auf den Klangriegel zu übertragen.

Fazit

Für Heimkino-Novizen ist der japanische Klangriegel allemal sein Geld wert. Als Kontrapunkte stehen das fehlende Display und die wenigen Schnittstellen einer ordentlichen Klangperformance sowie drahtlosem Bluetooth-Streaming auf der Haben-Seite gegenüber. Wer auf Bluetooth verzichten kann, erhält mit Yamahas Vorgängermodell YAS 101 sogar eine noch preisgünstigere Alternative.