Sony BDP-S1200 im Test

Neues Design, (fast) unveränderte Ausstattung

Die auf den ersten Blick auffälligste Neuerung betrifft die Optik. Wie schon beim Vorjahresmodell dienten auch beim BDP-S1200 Quarzkristalle als Inspiration für das Design des Blu-ray-Players. Beim aktuellen Modell ist die Quelle der Inspiration aber noch deutlicher zu erkennen. Das ungewöhnliche Design mit den abgeschrägten Kanten trifft sicherlich nicht jedermanns Geschmack. In jedem Fall aber hebt sich der Sony BDP-S1200 vom Einheitslook der meisten anderen Blu-ray-Player ab. Eine willkommene Abwechslung, wie wir finden.

Was die Ausstattung anbelangt, muss man schon genauer hinschauen, um Unterschiede zum Vorgängermodell ausfindig zu machen. Schließlich wartet auch der BDP-S1200 nur mit der für ein Einstiegsmodell üblichen Standardausstattung auf.

Internetzugriff auf Sparflamme

Im Detail heißt das: Der Sony BDP-S1200 spielt alle wichtigen Blu-ray-, DVD- und CD-Formate ab; mit 3D-Blu-ray-Scheiben kommt das Gerät allerdings nichts zurecht. Bild- und Tonqualität dürften keine Wünsche offen lassen. Zudem soll der Blu-ray-Player nach dem Einschalten binnen weniger Sekunden betriebsbereit sein ("Super Quick Start"), und auch das Laden einer Blu-ray-Scheibe oder Internet-App soll rasch vonstattengehen.

Apropos Internet: Frei im Netz surfen kann man mit dem BDP-S1200 nicht. Der Internetzugriff beschränkt sich auf BD-Live-Inhalte, Apps für ausgewählte Internetdienste und das digitale Unterhaltungsangebot aus dem Sony Entertainment Network. Obendrein lässt sich die Internetverbindung nur kabelgebunden aufbauen; mit integriertem WLAN kann der BDP-S1200 nicht dienen. Das war auch schon beim BDP-S1100 der Fall.

Anders als das Vorjahresmodell soll Sonys aktueller Blu-ray-Player der Einstiegsklasse aber weniger wählerisch beim Abspielen von Multimediadateien sein. Der BDP-S1200 beherrscht eine Vielzahl von Video-Codecs und soll deshalb fast jede Datei, die man ihm vorsetzt, abspielen können. Dabei ist es unerheblich, ob sich die Datei auf einem USB-Stick, einer Festplatte oder einem netzwerkfähigen Gerät mit DLNA-Zertifizierung (z.B. PC, Smartphone) befindet. Netzwerk-Streaming per DLNA hat das Vorjahresmodell übrigens noch nicht unterstützt.

Alternativen zum Sony BDP-S1200

Wer keinen großen Wert auf DLNA-Unterstützung legt, kann auch zum Vorjahresmodell BDP-S1100 greifen. Ansonsten gibt es eine Reihe von Blu-ray-Playern, die ähnlich dem Sony BD-S1200 ausgestattet und mitunter sogar günstiger sind. Bereits von der Fachpresse getestet wurden zum Beispiel der LG BP230, der Samsung BD-F5100 und der Panasonic DMP-BD79.