Toshiba 58M9363DG im Test

Full-HD empfinden viele Film-Fans mittlerweile als selbstverständlich. Obwohl dieses Format teilweise schon übertrieben scharf erscheint, treiben die TV- und Monitor-Hersteller nun das noch höher auflösende Format 4K (auch Ultra-HD) voran. Toshibas 58M9363 verfügt über ein solchen 4K-Bildschirm mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten, der sich bereits in zahlreichen Fachmagazinen kritischen Testern stellen musste. Im Preissegment um die 3000 Euro bieten Philips (65PFL9708) und Samsung (UE55F9090) interessante Alternativen zum 4K-Fernseher von Toshiba.

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Meinungen in den Testberichten bezüglich der Bildqualität gehen auseinander. Einig sind sie sich aber darüber, dass Toshiba mit dem 3000 Euro teuren 58M9363 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Das Bild des 58-zölligen Panels (146 cm) beurteilten einige Tester als gestochen scharf; außerdem lobten sie die natürlichen Farben, die flüssigen Bewegungen und den vergleichsweise großen Blickwinkel. Andere Kritiker bemängelten Schwächen bei der Helligkeitsverteilung und das gelegentliche Auftreten von Bewegungs-Artefakten bei der 3D-Wiedergabe.
Abgesehen davon hat der Ultra-HD-TV jedoch einige technische Schmankerl zu bieten, die Anerkennung fanden. Zum Beispiel wandelt der Toshiba 58M9363 2D-Material in 3D um, egal ob von DVD, Blu-ray oder aus dem Fernsehen (zwei 3D-Shutterbrillen liegen bei). Geringer aufgelöste Filme von DVD oder Blu-ray passt der Toshiba dank gutem 4K-Upscaling seinem Auflösungsvermögen an, sodass auch diese Inhalte schärfer und brillanter wirken.
Herbe Kritik erhielt leider die Tonqualität des 58M9363. Grund hierfür ist vor allem die undeutliche Stimmenwiedergabe. Aber wer sich einen Fernseher mit 146 cm Diagonale für 3000 Euro kauft, besitzt in der Regel auch eine brauchbare Surroundanlage und legt keinen Wert auf die integrierten Lautsprecherlein.

Viel Ausstattung drin

Punkten kann der Toshiba 58M9363 in den Tests mit einem guten Ausstattungspaket, zu dem neben der 2D-zu-3D-Konvertierung viele kabelgebundene Anschlussmöglichkeiten (4x HDMI, 2x USB, Scart, LAN), integriertes Wi-Fi sowie Smart-TV-Funktionen (HbbTV, Toshiba Apps, Internet-Browser) gehören. Eine der vier HDMI-Schnittstellen ist darüber hinaus MHL-fähig: Das bedeutet, dass über diese spezielle Leitung Inhalte vom Smartphone auf den Fernseher übertragen werden können - Voraussetzung ist aber ein passender, separat erhältlicher Adapter. Über USB gibt der Toshiba Multimedia-Inhalte angeschlossener Festplatten und Speichersticks wieder. Zusätzlich ist es möglich, TV-Sendungen auf einer externen Festplatte zu speichern (USB-Recording).
Digitalfernsehen empfängt der Toshiba 58M9363 mithilfe eines eingebauten Triple-Tuners, bestehend aus drei Einheiten für den Empfang von DVB-T-, DVB-S- und DVB-C-Signalen (Antenne, Satellit und Kabel). Für eine optionale Pay-TV-Karte ist selbstverständlich ein CI+-Slot vorhanden.

Träge in der Bedienung

Auf Befehle der übersichtlich strukturierten Fernbedienung reagiert der Toshiba leider etwas träge, was den Testberichten zufolge vor allem den Smart-TV-Spaß mindert. Noch langsamer ist der Fernseher beim Start aus dem Stand-by-Modus: bis zu zwei Minuten können vergehen, bis der 58M9363 aus seinem Schlaf erwacht und voll einsatzfähig ist.

Fazit

Egal ob 4K bzw. Ultra-HD sinnvoll ist oder nicht, der Toshiba 58M9363 überzeugt mit scharfem Bild und umfangreicher Ausstattung. In der 3000-Euro-Preisklasse sind aber sicherlich bessere Lautsprecher und eine flottere Bedienung zu erwarten. An eine Surroundanlage angeschlossen bietet der Toshiba jedoch ein gutes Preis-Leistungs-Paket und damit den Einstieg ins 4K-Zeitalter.