Philips Fidelio E5 im Test

Die Idee hinter dem Surround-System Fidelio E5 von Philips ist eigentlich genial – ein Boxen-System, das sich mit nur einem Handgriff und ohne auch nur ein einziges Kabel verlegen zu müssen von 2.1 auf 4.1 erweitern lässt. Hierzu können einfach die oberen Teile der Frontlautsprecher abgenommen werden und fungieren dann als eigenständige Satelliten-Lautsprecher für die rückwärtigen Kanäle. Einfacher und praktischer geht es eigentlich nicht, darin sind sich die Testredaktionen einig.

Von Satelliten und Bass-Fundamenten

Neben den beiden rückwärtigen Lautsprechern, die im 2.1-Modus und zum Aufladen in passenden Mulden auf den beiden Frontlautsprechern ruhen, wird auch der Subwoofer über Funk mit dem System verbunden. Ein Verlegen von Kabeln ist also in beiden Fällen unnötig. Die Funkübertragung funktioniert dabei vollkommen reibungslos. Die Frontlautsprecher werden mit einem mitgelieferten Kabel miteinander verbunden, wobei sich in einem der Lautsprecher die Elektronik befindet und im anderen der Strom-Anschluss. Zudem muss auch der Subwoofer separat an den Strom angeschlossen werden. Ein separater Verstärker ist nicht notwendig.
Das System verfügt über zwei HDMI-Anschlüsse sowie je einen analogen und digitalen Audio-Eingang. Kabellose Verbindungen finden per Bluetooth und NFC statt. Der Anschluss ans TV-Gerät erfolgt ebenfalls per HDMI-Anschluss.

Der gute und manchmal nicht ganz so gute Ton

Der Surroundsound 4.1 ist recht annehmbar und wirkt im ganzen ausgewogen. Allerdings wurde in einem der Tests ein leichter Mangel an Feinauflösung und damit ein eher diffuses Klangbild festgestellt. Im 2.1-Modus kann auch ein virtueller Surroundsound generiert werden. Allerdings werden anscheinend nicht immer die richtigen Klanganteile an die richtigen Lautsprecher verteilt: So wurde in einem der Tests darauf hingewiesen, dass in der Filmwiedergabe mitunter Dialoge, die eigentlich im Vordergrund stattfanden, auch über die rückwärtigen Lautsprecher wiedergegeben wurde.

Leider nur wenige Einstellungsmöglichkeiten

Zwar ist das Fidelio E5 überaus einfach einzurichten, doch macht sich dabei auch ein Mangel an Einstellungsmöglichkeiten bemerkbar. Dass es keine Lautstärkeanzeige gibt, ließe sich noch verschmerzen – dies ist immerhin bei vielen anderen Lautsprechern auch der Fall –, im Ganzen einfach ärgerlich ist dagegen, dass es keine Lautstärkeregelung für die hinteren beiden Boxen gibt. Eine Anpassung des Klanges an die Abmessungen des Raumes ist damit schlichtweg nicht möglich.

Fazit

Eigentlich ist es eine sehr gute Idee, die Philips da hatte, und ansonsten steht die Fidelio-Serie für ausgezeichnete Audio-Produkte, die von der Fachpresse regelmäßig sehr gute Bewertungen erhalten, doch im Falle des E5-Systems ist dies leider nicht ganz gelungen. Es ist zweifellos ein sehr benutzerfreundliches System, das im 2.1-Modus auch ziemlich gute Ergebnisse liefert, doch der 4.1-Modus ist hier bestenfalls ein Extra mit nur bedingtem Nutzen.