Yamaha YSP-1400 im Test

Für Filmfans mit kleinem Wohnzimmer kommt eine ausladende Surround-Anlage oft nicht infrage. Wer trotzdem nicht auf einen raumfüllenden Klang verzichten möchte, findet in Sounddecks und Soundbars interessante Alternativen. Sounddecks sind kastenförmige Boxen, auf die der Fernseher gestellt wird. Mit Soundbars sind hingegen längliche Lautsprecher gemeint, die meistens vor dem TV-Gerät platziert werden. Beide Tongeber versprechen virtuellen Raumklang aus nur einer Box. Der voluminöse Ton wird im Inneren der Geräte durch eine spezielle Ansteuerung der verbauten Mini-Lautsprecher erzeugt und soll so dem Hörer eine breite Klangbühne suggerieren. Wie Yamahas Soundbar YSP-1400 sich in den Tests der Fachpresse geschlagen hat und ob der suggerierte Raumklang wirklich kinoreif ist, haben wir für Sie zusammengefasst.

Tadellos verarbeitet

Direkt nach dem Auspacken fällt die Yamaha YSP-1400 durch ihr ausgefallenes Design ins Auge. Anders als andere Soundbars steht der schlanke, schwarze Klangriegel auf zwei kleinen Subwoofer-Füßen. Die zwei Bassverstärker sollen der Soundbar auch in Sachen Tiefbass zu einem effektvollen Kinoklang verhelfen. Äußerlich beschreiben die Fachmagazine den einteiligen Klangriegel als hochwertig verarbeitet. Entgegen einer mehrkanaligen Heimkinoanlage wird die Soundbar mit einem einzigen Kabel an den Fernseher angeschlossen und ist damit sofort betriebsbereit.
 

Guter Raumklang-Effekt

Der Hersteller selbst beschreibt seine längliche Box als "Digital Sound Projektor". In der Praxis loben die Tester der Fachmagazine den natürlichen und detaillierten Klang der Yamaha YSP-1400 sowie deren Pegelfestigkeit. Die Soundbar begeisterte die Redakteure darüber hinaus mit einem kräftigen Bass und ordentlichem Tiefgang. Der von den insgesamt acht Lautsprechern im Zusammenspiel mit den zwei Subwoofern suggerierte Raumklang-Effekt gelang dem Klangriegel in der Praxis überraschend gut. Zur optimalen Anpassung an das zu beschallende Material hat die Yamaha sechs verschiedene Wiedergabemodi, unter anderem für Filme, Musik oder Sportübertragungen, im Angebot.

Drahtlose Musikübertragung via Bluetooth

Neben ihrer tadellosen Verarbeitung und der griffigen Haptik wusste die Soundbar auch in Sachen Ausstattung zu gefallen. An der Rückseite der YSP-1400 finden sich neben einem analogen Audioport jeweils eine optische und eine koaxiale Schnittstelle. Auf einen HDMI- oder USB-Anschluss hat der Hersteller bedauerlicherweise verzichtet. Yamaha setzt auf eine drahtlose Übertragung von Musik. Über das integrierte Bluetooth haben Nutzer die Möglichkeit, Audiodaten bequem vom Handy, Laptop oder Tablet auf die Soundbar zu streamen. Smartphone-Nutzer können den Klangriegel ferner mit einer entsprechenden App für Android- oder iOS-Geräte steuern. Dank einer speziellen Lernfunktion kann Yamahas "Digital Sound Projektor" aber auch mit der TV-Fernbedienung bedient werden. Dabei garantiert der zuverlässig arbeitende Infrarotrepeater der YSP-1400, dass die Fernbedienung für das TV-Gerät auch dann funktioniert, wenn der IR-Sensor des Fernsehers durch die YSP-1400 verdeckt ist.

Fazit

Insgesamt konnte die Soundbar die Fachredaktionen überzeugen. Der suggerierte Raumklang gelang der Yamaha YSP-1400 in der Praxis überraschend gut, konnte in Sachen Volumen aber nicht ganz mit dem einer vollwertigen Heimkinoanlage mithalten. Nichtsdestotrotz sorgen die acht Minilautsprecher zusammen mit den zwei integrierten Subwoofern für eine enorme Steigerung des oftmals dünnen Klangs moderner LCD-Fernseher. An der Rückseite vermisst man einen HDMI-Port und eine USB-Schnittstelle. Wer auf diese beiden Anschlüsse nicht verzichten will, erhält mit der Samsung HW-F751 eine Soundbar mit ebenfalls guten Klangeigenschaften und zusätzlichem Wireless-Subwoofer.
Alles in allem ist das Yamaha-Gesamtpaket aufgrund des verhältnismäßig günstigen Preises aber absolut stimmig und damit ein Tipp für Heimkinofans mit wenig Platz.