Panasonic HX-A100 im Test

Panasonics Action-Cam HX-A100 hebt sich durch ihre zweigeteilte Konstruktion drastisch vom Design der Konkurrenz wie die Sony HDR-AS15 oder die Rollei Bulett 5S ab. Die Linse ist mit dem eigentlichen Kameragehäuse durch ein Kabel verbunden. Diese Bauweise erlaubt die relativ kleine und leichte Linse zum Beispiel an einem Helm oder an einer Brille zu befestigen, während das Gehäuse wenig störend unter der Kleidung verschwindet. So könnten sensationelle Filme und Bilder aus Bewegungsabläufen extremer Sportarten entstehen.

In den Tests der Fachpresse schneidet die Panasonic HX-A100 jedoch bescheiden ab. Obwohl das unkonventionelle Design mit getrennter Linse und Kamera praktisch erscheint, tadeln die Testberichte einen violetten Farbstich, eine schlechte Schärfezeichnung sowie eine deutliche Randverzeichnung. Darüber hinaus reagiert die HX-A100 empfindlich auf Erschütterungen - für Action-Cams eine denkbar ungünstige Eigenschaft. Auch der eingabhute Bildstabilisator schafft hier keine Abhilfe. Panasonic verbaut in der HX-A100 einen BSI-CMOS-Sensor (Backside Illuminated Sensor) mit effektiven 2,8 Megapixeln. Das Objektiv aus eigenem Haus verfügt über keinen optischen Zoom und nimmt im weiten Bildwinkel von 160 Grad Full-HD Filme auf (1920 x 1080 Bildpunkte). Aus den aufgenommenen Videos lassen sich keine Standbilder extrahieren. Positiv erscheint die Wi-Fi-Steuerung via Smartphone- oder Tablet-App. Dieser Verbindungsweg ist auch notwendig, da die Panasonic HX-A100 kein Display besitzt und einige Funktionen der Action-Cam nur über das Smartphone bzw. Tablet gesteuert werden können.

Fazit: In allen Testberichten belegt Panasonic mit seiner HX-A100 den letzten Platz - wegen der zu schlechten Bildqualität, der umständlichen Bedienung und sicherlich auch wegen des zu hohen Preises. Das originelle Design sollte in folgenden Generationen mit besserer Technik gefüllt werden.