WISI OR 188 im Test

PVR-Funktion mit Einschränkungen

Obendrein lässt sich das digital empfangene Fernsehprogramm aufzeichnen (PVR) oder zeitversetzt wiedergeben (Time-Shift). Vorausgesetzt, es ist eine externe Festplatte an den WISI OR 188 Hybrid-Receiver angeschlossen. Der Anschluss erfolgt wie üblich per USB. Wirklich ärgerlich: Weil die drei Tuner nicht parallel verwendet werden können, ist während der Aufnahme leider kein Programmwechsel möglich.

Von der PVR-Funktion ausgenommen sind verschlüsselte Programme, die sich allenfalls zeitversetzt wiedergeben lassen. Bekanntermaßen wird für den Empfang verschlüsselter Programme ein CI+-Modul benötigt, das separat beim gewünschten Anbieter (z.B. sky, HD+) erhältlich ist und im CI+-Schacht des Hybrid-Receivers Unterschlupf findet.

Freier Internetzugang

Wird der Multi-DVB-Receiver per LAN oder WLAN (optionaler WLAN-USB-Adapter erforderlich) mit einem Router verbunden, holt er das Internet auf den Fernsehbildschirm. Das Internetangebot des WISI OR 188 umfasst speziell auf den Fernseher zugeschnittene Internet-Apps, einen Browser für freies Surfen und HbbTV-Unterstützung. Letzteres ermöglicht zum Beispiel den Zugriff auf die Mediatheken und andere Zusatzangebote der TV-Sender. 

An dieser Stelle sei außerdem auf die clevere Fernbedienung verwiesen, die dem Receiver beiliegt. Auf der Rückseite der Fernbedienung befindet sich eine praktische kleine Tastatur, die zum Beispiel die Eingabe von Internetadressen enorm erleichtert und in jedem Test Pluspunkte einbringt.

Viel Komfort, aber lange Umschaltzeiten

Überdies sind alle Menüs gut strukturiert und selbsterklärend. Dementsprechend ist die Bedienung kinderleicht. Natürlich fehlen dem Receiver auch nicht die üblichen Komfortfunktionen wie ein elektronischer Programmführer (EPG), eine EPG-gestützte Programmierung von Timer-Aufnahmen, ein automatischer Sendersuchlauf, vorprogrammierte Senderlisten, Favoritenlisten, eine Kindersicherung und Unicable-Unterstützung (wichtig für Besitzer einer Sat-Anlage, die mehrere Receiver an eine einzige Ableitung anschließen wollen).

Ein Wermutstropfen sind jedoch die recht langen Umschaltzeiten, über die sich fast jede Testredaktion beschwert.