Philips 32PDL7906K im Test

Ganz in Weiß kommt der Philips 32PDL7906K daher. Neben dem schicken Äußeren, das sich deutlich vom schwarzen Einheitsbrei anderer Geräte abhebt, überzeugen aber auch die inneren Werte des LED-Fernsehers. Die Ausstattung könnte nicht üppiger sein.

TV-Empfang & -Aufnahme
Wer sich für den 32PDL7906K entscheidet, kann seinen alten Receiver endgültig entsorgen. Der weiße Philips Fernseher besitzt einen integrierten Empfänger für digitales Fernsehen, der alle Empfangswege abdeckt, sprich: Satellit (DVB-S), Kabel (DVB-C) und Antenne (DVB-T). Der Empfänger ist selbstverständlich HDTV-fähig, eignet sich also auch für den Empfang hochauflösender Programme, die hierzulande via Satellit und Kabel ausgestrahlt werden. Da nicht alle hochauflösenden Programme frei empfangbar sind, hat Philips seinen 32-Zöller außerdem mit einem CI+-Slot bedacht. Wird der Slot mit einem optionalen Entschlüsselungsmodul (CI+-Modul inkl. Smartcard) bestückt, steht dem Empfang verschlüsselter Programme nichts mehr im Wege.
Der Philips 32PDL7906K ist darüber hinaus einer der wenigen Flachbildfernseher, die über eine USB-Aufnahmefunktion verfügen. Wer eine Sendung aufzeichnen möchte, muss nur eine USB-Festplatte mit ausreichend freiem Speicherplatz anschließen. Aber: Verschlüsselt ausgestrahlte Programme lassen sich in der Regel nicht aufzeichnen.
Timeshift, das Pausieren einer Sendung (für maximal 90 Minuten), ist ebenfalls möglich, wenn eine USB-Festplatte als Zwischenspeicher angeschlossen ist.

Multimedia, Netzwerk & Internet
Natürlich lassen sich via USB nicht nur TV-Sendungen aufzeichnen und wiedergeben. Der Philips 32PDL7906K unterstützt via USB auch die Wiedergabe von Fotos (JPEG), Musik (AAC, MP3, WMA) und Videos (AVCHD, AVI, MKV, MPEG-1/2/4, WMV9).
Alternativ lässt sich der DLNA-zertifizierte Fernseher ins heimische Netzwerk einbinden, sodass er Fotos, Musik und Videos direkt von einem PC oder einem anderen DLNA-kompatiblen Gerät abrufen kann.
Ins Netzwerk eingebunden – ob kabelgebunden per LAN oder kabellos per WLAN – bietet der Philips 32PDL7906K außerdem Zugang zum Internet. Dabei beschränkt sich der Zugang nicht auf eine Handvoll ausgewählte Online-Dienste. Mit dem Webbrowser kann so gut wie jede beliebige Internetseite aufgerufen werden. WLAN ist beim 32PDL7906K übrigens schon integriert, ein teurer WLAN-USB-Adapter wird nicht benötigt. 
Und wer nun fürchtet, die Bedienung könnte unter all diesen Funktionen leiden, irrt. Schließlich müssen die Multimedia- und Internetfunktionen nicht zwingend mit der mitgelieferten Fernbedienung gesteuert werden. Der weiße LED-Fernseher kann genauso gut mit einem Smartphone (App für iOS oder Android erforderlich) oder einer Tastatur-Maus-Kombination (Firmware-Update erforderlich) bedient werden.

2D- und 3D-Darstellung
Ob die Bildqualität genauso überzeugend ist wie das Design und die Ausstattung, lässt sich ohne einen aussagekräftigen Test schwer sagen. Auf dem Datenblatt bürgen aber immerhin eine LED-Hintergrundbeleuchtung, Full-HD-Auflösung und 400-Hz-Technik für kontrastreiche, messerscharfe Bilder und eine flüssige Bewegungsdarstellung.
Der Philips 32PDL7906K ist zudem 3D-fähig, wobei das Gerät auf die aus dem Kino bekannte Polarisationstechnik setzt. Bei dieser 3D-Technik werden beide Augen gleichzeitig mit zwei perspektivisch unterschiedlichen Bildern versorgt. Die Bilder werden durch einen Polarisationsfilter auf dem Display zeilenweise polarisiert, sodass dem einen Auge nur die geraden, dem anderen nur die ungeraden Zeilen zugewiesen werden können. Das geschieht mit Hilfe einer Brille mit entsprechend polarisierten Gläsern. Zwei solcher Brillen sind im Lieferumfang des Philips Fernsehers inbegriffen. Weitere können für ein paar Euro dazugekauft werden. Mit etwas Glück lässt sich auch die Polarisationsbrille vom letzten Kinobesuch mit dem 32PDL7906K verwenden.
Ob die 3D-Fähigkeiten des Philips 32PDL7906K überzeugen, müssen die Test-Redaktionen der Fachpresse klären. Prinzipiell gilt jedoch, dass Fernseher mit Polarisationstechnik im 3D-Betrieb nicht flimmern und nur geringfügig an Helligkeit verlieren. Durch die zeilenweise unterschiedliche Polarisation bekommt jedes Auge aber nur ein Bild mit vertikal halbierter Auflösung zu sehen. Aus 1920 x 1080 Pixeln (Full-HD) werden also 1920 x 540 Pixel.