Humax iCord Cable im Test

Mit dem iCord Cable präsentiert Humax endlich die DVB-C-Ausführung des preisgekrönten DVB-S-Receivers iCord HD+. Der iCord Cable ist grundsätzlich für jedes Kabelnetz in Deutschland geeignet. Da fast alle Kabelnetzbetreiber ihre Programme grundverschlüsseln, ist der Receiver mit einer CI+-Schnittstelle für entsprechende Entschlüsselungsmodule und einem Smartcard-Einschub ausgestattet. Um das Angebot des größten Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland zu empfangen, genügt es eine Smartcard in den dafür vorgesehenen Einschub zu stecken. Die Angebote anderer Kabelnetzbetreiber (z.B. Primacom, Unitymedia, Tele Columbus) lassen sich über die CI+-Schnittstelle des Receivers freischalten.

Aufnahme & Ausstattung
Natürlich hat sich der Humax iCord Cable in puncto Ausstattung und Funktionsumfang einiges bei seinem DVB-S-Vorbild abgeschaut. So fungiert er nicht nur als Empfangsgerät, der iCord Cable kann zugleich als digitaler Videorekorder eingesetzt werden. Aufzeichnungen werden auf der internen Festplatte gespeichert, die mit ihren 500 GB Platz für bis zu 250 Stunden in SD- bzw. 100 Stunden in HD-Qualität bietet (Aufzeichnungen auf externe Speichermedien werden nicht unterstützt). Einem Test zufolge lassen sich sogar verschlüsselte Programme mit dem Humax iCord Cable aufzeichnen. Während der Aufzeichnung eines Programms kann übrigens problemlos ein anderes Programm angeschaut werden – Twin-Tuner sei Dank. Vermisst haben die Tester allerdings eine Schnittfunktion.
Auch zeitversetztes Fernsehen, neudeutsch Time-Shift, wird vom Humax iCord Cable unterstützt: Mit der Pause-Taste kann das laufende Programm also jederzeit angehalten und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden. So verpassen Sie nie wieder auch nur eine Minute Ihrer Lieblingssendung, selbst wenn mal das Telefon klingeln oder unerwarteter Besuch vor der Tür stehen sollte. Die Menüführung und der EPG (Electronic Program Guide) wurden im Test außerordentlich gelobt. Das Menü lässt sich dabei auch ohne Fernbedienung direkt am Gerät steuern. Außerdem eignet sich der DVB-C-Receiver aufgrund seiner schnellen Umschaltzeiten bestens für Zapping-Freunde.

Internet & Multimedia
Per LAN oder WLAN (WLAN-Adapter im Lieferumfang enthalten) lässt sich der iCord Cable mit dem Internet verbinden. Ist die Verbindung hergestellt, kann der Zuschauer dank HbbTV-Unterstützung Zusatzinformationen zu den Fernsehprogrammen abrufen und auf allerlei kostenlose Online-Dienste (z.B. YouTube, Flickr, die Mediatheken von ARD und ZDF) sowie das kostenpflichtige Angebot Deutschlands größter Online-Videothek maxdome zugreifen.
Die interne Festplatte des DVB-C-Receivers kann im Übrigen nicht nur für Aufzeichnungen genutzt werden. Auch JPEG-Fotos und MP3-Musiktitel können zwecks Wiedergabe auf der Festplatte abgelegt werden; sie können aber auch direkt von einem angeschlossenen USB-Speichermedium abgespielt werden.