Philips 32PFL6606K im Test

Der LED-Fernseher Philips 32PFL6606K ist mit ca. 81 cm in der Diagonale ein mittelgroßer Fernseher für das kleine Wohnzimmer. Es gibt ihn auch - ebenfalls bereits getestet - in einer 40-Zoll-Version.

Bildqualität & Ton
Der Philips 32PFL6606K ist mit Edge-LED-Technologie ausgestattet, der Bildschirm wird also vom Rand her von hinten beleuchtet, was sich meist positiv auf den Kontrast auswirkt. Hier scheint es vor allem der Leuchtkraft gut zu tun, die beim 32PFL6606K als sehr gut beschrieben wurde. Die Beleuchtung vom Rand her bedeutet oft eine inhomogene Helligkeitsverteilung, beim Philips-Fernseher aber zeigte sich keine solche Problematik. Der Kontrast ist gut – solange man direkt von vorne guckt. Er nimmt aber in stumpfen Winkel relativ schnell und zunehmend ab.
Es gibt zwar keine umfangreichen Farbskalierungsmöglichkeiten im Menü, doch da die Grundeinstellungen im Test auch keinen Anlass zu Kritik boten, sind sie auch nicht zwingend nötig. Nur ein Test befand die Farben hier etwas kühl, ein anderer stellte einen Blauschimmer im Schwarz fest. Schnelle Bewegungen wurden dank 100-Hz-Zwischenbildrechnung scharf und ruckel- sowie schlierenfrei abgebildet. Wenn 100 Hz zu wenig sind, kann eine Glättung dazu geschaltet werden. Die produziert in einer hohen Stufe aber Artefakte. Digital-TV- und HDTV-Signale werden auf dem Philips 32PFL6606K sehr klar und scharf wiedergegeben. Auch die Skalierung von SD- auf HD-Auflösung gelang laut Test gut, das De-Interlacing gelang aber nur mäßig.
Der Ton ist ein Sorgenkind bei Flachbildfernsehern – wo soll bei den wenigen Zentimetern Gehäusetiefe auch Platz für gute Lautsprecher sein? Der Philips 32PFL6606K stach in dieser Hinsicht aber positiv hervor. Mit 2x12 Watt liegt die Leistung der Boxen leicht über dem Durchschnitt, der Klang war warm und klar. Dialoge sind waren gut verständlich.

Ausstattung
Gefallen konnte im Test der geringe Stromverbrauch – typisch LED-Fernseher. Für den Fernsehempfang ist bereits alles integriert: Tuner für DVB-T, -C und -S (Antenne, Kabel und Satellit) sind vorhanden.
Ein LAN-Anschluss besitzt der Fernseher ebenfalls, WLAN kann nachgerüstet werden. Die Internetfunktionen wurden trotz des Zugangs zum Philips‘schen Internet-Portal „Net TV“ und einem abgespeckten Browser fürs „echte“ Netz als mäßig beschrieben.
Auch ein USB-Anschluss für das Abspielen von Multimedia-Dateien ist vorhanden, der zwar MKV-Container, aber kein Quicktime abspielen kann. Neben USB-Medium nimmt der Fernseher auch SD-Karten auf. Zudem lässt sich der 32PFL6606K ins heimische Netzwerk einbinden, eine DLNA-Zertifizierung ist vorhanden. Mit einem Software-Update kann auf ein angeschlossenes USB-Speichermedium auch Digital-TV aufgezeichnet werden. Kritisiert wurde in einem Test die relativ wenigen Anschlussmöglichkeiten des Philips 32PFL6606K. Außerdem zeigte sich der EPG (elektronischer Programmführer) in einem Test recht träge.

Fazit
Insgesamt ist der Philips 32PFL6606K ein empfehlenswerter, kleiner Fernseher. Er verfügt über eine gute Bild- und Tonqualität und kann eine solide Ausstattung vorweisen. Nur auf 3D muss man hier verzichten.