Smart VX 10 im Test

Der Smart VX10 ist einer der ersten HDTV-Receiver, der HbbTV unterstützt. HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) soll den in die Jahre gekommenen Videotext ablösen und verknüpft konventionelle Videotext-Infos mit multimedialen Inhalten aus dem Internet. Um HbbTV nutzen zu können, ist also zwingend eine Internetverbindung nötig. Beim Smart VX10 kann diese Verbindung kabelgebunden per LAN oder kabellos per WLAN aufgebaut werden. Ein WLAN-Modul ist beim Smart VX10 integriert - keine Selbstverständlichkeit.

Sat-Empfang & HD+
Neben hochauflösendem Fernsehen (HDTV) empfängt der VX10 selbstverständlich auch klassisches Fernsehen (SDTV) via Satellit. Dank integriertem Entschlüsselungssystem und der beiliegenden HD+-Smartcard können sogar die via ASTRA HD+ verschlüsselt ausgestrahlten HDTV-Ableger der Privatsender (RTL HD, Sat.1 HD usw.) empfangen werden. Die HD+-Karte ist für 12 Monate freigeschaltet. Nach Ablauf der 12 Monate fällt jährlich eine Gebühr von 50 Euro an – natürlich nur, sofern das HD+-Angebot weiter in Anspruch genommen wird. Gelobt wurde in einem Test die automatische Suche nach neuen Sendern, RAPS. Die Bildqualität wurde im Test als sehr gut bewertet.

Multimedia-Wiedergabe & PVR-Funktion
Darüber hinaus lässt sich der Receiver auch als Multimedia-Player einsetzen. Er unterstützt z.B. die Wiedergabe von JPEG-Fotos, MP3-Musik und MKV- sowie DivX-Videos, die auf einer externen Festplatte gespeichert sind. Im Test wurde die Formatvielfalt gelobt. Die Festplatte kann entweder über eine USB-Schnittselle oder eine eSATA-Schnittstelle angeschlossen werden. Achtung: NTFS-formatierte USB-Speicher werden laut Test nicht akzeptiert. Zusätzlich zu HbbTV unterstützt der HDTV-Receiver außerdem den Zugriff auf ausgewählte Webdienste (z.B. YouTube, Facebook, Twitter). Das Web-Angebot für den Receiver nimmt nebenbei stetig zu.
Außerdem ist der Smart VX10 PVR-ready. PVR steht für „Personal Video Recorder“ und weist daraufhin, dass der Receiver das laufende Fernsehprogramm auf eine angeschlossene Festplatte aufzeichnen kann. Eine Test-Redaktion kritisiert jedoch die Einfachheit dieser PVR-Funktion. So kann während der Aufnahme z.B. nicht umgeschaltet werden. HD+-Programme lassen sich gar nicht aufzeichnen: hier ist die Schuld jedoch bei den Sendeanstalten zu suchen, die das Aufzeichnen ihrer via HD+ ausgestrahlten Programme durch technische Restriktionen unterbinden.

Bedienung
Die Bedienung sollte niemandem Probleme bereiten; dafür sorgt die übersichtliche, aufgeräumte Menü-Oberfläche. Auch die schnelle Erstinstallation konnte gefallen, ebenso das schnelle Umschalten zwischen den Sendern. Allerdings wirkt die im Lieferumfang inbegriffene Fernbedienung etwas billig, so ein Test. Der Stromverbrauch ist hoch, wenn man den Receiver ohne Energiesparmodus in den Standby-Modus versetzt.