Sharp LC-60LE925E im Test

LCD-Fernseher, LED-Fernseher, 3D-Fernseher – der Sharp LC-60LE925E ist wie die meisten seiner 3D-fähigen Artgenossen alles in einem. Das riesige, 60 Zoll messende LCD-Panel des Geräts (152,4 cm) wird mit LEDs hinterleuchtet und kann neben zweidimensionalen auch dreidimensionale Bilder darstellen. Ungewöhnlich ist laut Test hierbei, dass der Sharp LC-60LE925 3D-Material "zurück" in 2D umwandeln kann.

Ausstattung
Während die Konkurrenz damit wirbt, dass ihre 3D-Fernseher 2D-Quellen in dreidimensionale Bilder konvertieren können, schlägt Sharp einen anderen Weg ein. Der LC-60LE925 wird mit einer 3D-Brille ausgeliefert, die über einen kleinen Umschaltknopf verfügt. Damit kann der Zuschauer von der 3D- in die 2D-Wiedergabe wechseln. Keine schlechte Idee, wenn 3D-Fans und 3D-Skeptiker unter einem Dach wohnen. Während der 3D-Fan die dreidimensionale Wiedergabe genießt, kann die Person, bei der 3D-Bilder nur Kopfschmerzen auslösen, den Film parallel in 2D schauen. Da im Lieferumfang aber nur eine 3D-Brille enthalten ist, muss man für eine weitere Brille zusätzlich Geld hinblättern, genauer gesagt 129 Euro. Da der Sharp LC-60LE925 mit knapp 5000 Euro (UVP) nicht gerade ein Schnäppchen ist, können etwaige Kunden den Preis für eine zusätzliche Brille wohl gerade noch verkraften. Etwas günstiger ist übrigens der Sharp LC-46LE925, der kleine Bruder des LC-60LE925, der abgesehen vom kleineren Bildschirm (46 Zoll) die gleiche Ausstattung mitbringt.
Was die weiteren Ausstattungsdetails betrifft, dürften die Test-Redaktionen jedenfalls nichts zu meckern haben. Der 60-Zoll-Riese bringt alle wichtigen Anschlüsse mit (u.a. drei HDMI 1.3-Eingänge, einen HDMI 1.4-Eingang); auch ein USB-Anschluss für die Wiedergabe von Video-, Foto- und Musikdateien ist vorhanden. Darüber hinaus ist im Sharp LC-60LE925 ein digitaler Triple-Tuner für den (HD)TV-Empfang via Satellit (DVB-S2), Kabel (DVB-C) und Antenne (DVB-T) integriert. Dank CI-Plus-Schacht können in Verbindung mit einem passenden Entschlüsselungsmodul auch Pay-TV-Sender empfangen werden. Ein 8 Gigabyte großer interner Speicher erlaubt zeitversetztes Fernsehen (Timeshift).
Wie viele seiner aktuellen Artgenossen erlaubt der Sharp LC-60LE925 zudem den Zugriff auf verschiedene Online-Inhalte (bei Sharp heißt diese Funktion AQUOS NET+). Dies kann entweder kabelgebunden über den Ethernet-Port oder drahtlos über den im Lieferumfang enthaltenen WLAN-USB-Adapter geschehen. Via DLNA lassen sich zudem Multimedia-Dateien über ein Heimnetzwerk auf den Fernsehbildschirm streamen.
Gefallen konnten neben den inneren Werten des Sharp LC-60LE925 in den Tests auch die sehr gute Verarbeitung und das Design.

Bildqualität
Neben der LED-Hintergrundbeleuchtung (im Falle des LC-60LE925 handelt es sich um seitlich im Rahmen verbaute Edge-LEDs) soll eine weitere Technologie für brillantere, farbechte Bilder sorgen. Der LC-60LE925 setzt auf die Sharp-eigene Quattron-Technologie, die das klassische RGB-Modell (Rot, Grün, Blau) um die Farbe Gelb erweitert. Die Vierfarb-Pixelstruktur soll maßgeblich zur Verbesserung der Farbwiedergabe und Detaildarstellung beitragen. Laut Test schafft der LC-60LE925 so eine sehr gute Bildqualität. Gefallen konnten hierbei besonders der Kontrast und das farbenfrohe Bild. Kleiner Kritikpunkt: Ein Test stellte eine nicht ganz homogene Ausleuchtung fest – ein typisches Problem bei LED-Fernsehern.