Samsung BD-C8500 im Test

Beim Samsung BD-C8500 handelt es sich um einen Blu-ray HDD-Rekorder – nicht zu verwechseln mit einem Blu-ray Rekorder. Denn anders als die von Panasonic vorgestellten Blu-ray Rekorder ist der BD-C8500 nicht in der Lage, Blu-ray Discs zu beschreiben! Dem Gerät von Samsung ist es lediglich möglich, TV-Sendungen auf der eingebauten Festplatte (= HDD) zu archivieren.

Mit der eingebauten Festplatte, die 500 GB fasst, lässt sich das TV-Programm aufzeichnen und wiedergeben. Time-Shift, also zeitversetztes Fernsehen, ist ebenfalls möglich. Da der Samsung BD-C8500 ein eingebautes Empfangsteil für digitales Kabel- (DVB-C) und Antennenfernsehen (DVB-T) mitbringt, wird nicht einmal ein extra Empfangsgerät (Receiver) benötigt. Die Empfindlichkeit dieser beiden Empfänger wurde im Test als gut beschrieben. Dank CI+-Schacht kann der BD-C8500 sogar mit einem optionalen CAM-Modul für den Empfang von Pay-TV-Angeboten bestückt werden.

Der Samsung BD-C8500 ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem Samsung BD-C8500S: Während der BD-C8500 einen Kombi-Tuner für DVB-C und DVB-T besitzt, ist der BD-C8500S mit einem Tuner für digitales Satellitenfernsehen (DVB-S) ausgestattet.

Der Samsung BD-C8500 als Festplattenrekorder
Prinzipiell wird die TV-Aufnahmefunktion im Test gelobt. Dennoch gab es von den Testern einen klaren Minuspunkt dafür, dass TV-Sendungen nur auf der Festplatte, nicht aber auf Blu-ray- oder DVD-Rohlingen archiviert werden können. Auch können aufgenommene TV-Sendungen nicht per USB oder Netzwerkeinbindung auf den PC übertragen und dort gesichert werden! Nur auf die integrierte 500-GB-Festplatte können diese Daten kopiert werden. Zudem kritisierten die Tester, dass während der Aufnahme einer TV-Sendung keine Festplatten-Wiedergabe möglich ist. Eine einfache Schnittsoftware ist an Bord, die  ein Aufteilen und Zurechtstutzen (z.B. das Herausschneiden von Werbung) erlaubt. Programmiert wird die Aufnahme über den EPG ("Electronic Program Guide"), also die integrierte Programmzeitschrift. Allerdings kritisierte ein Test, dass sich nur acht Aufzeichnungen programmieren lassen, dann ist die Liste voll - das ist für den Geschmack der Tester zuwenig.

Der Samsung BD-C8500 als Multimedia-Alleskönner
Auf ganzer Linie überzeugen konnten im Test die umfangreichen Multimedia-Funktionen des Blu-ray HDD-Rekorders. So unterstützt der Samsung BD-C8500 die Wiedergabe zahlreicher Video-, Musik- und Foto-Formate – ob die Dateien auf einen Rohling gebrannt wurden, auf der Festplatte oder einem USB-Speichermedium liegen, oder im Heimnetzwerk getauscht werden, spielt dabei keine Rolle. Die Einbindung ins Heimnetzwerk muss übrigens nicht zwingend kabelgebunden über den Ethernet-Anschluss erfolgen; dank integriertem WLAN (802.11n/300 MB/Sek) ist der Zugriff auch kabellos möglich. Durch die DLNA-Zertifizierung ist die Vernetzung mit anderen Geräten sehr unkompliziert.
Bei bestehender Internetverbindung kann der Samsung BD-C8500 außerdem BD-Live-Material, sprich Zusatzinhalte zum eingelegten Film aus dem Internet, herunterladen oder aber ausgewählte Online-Dienste vom Samsung-Internetportal "Internet@TV" (z.B. YouTube, Tagesschau.de) aufrufen. Das Angebot an Programmen und Widgets auf diesem Portal wird kontinuierlich erweitert.