Topfield SRP-2100 im Test

Der Topfield SRP-2100 ist schon seit längerem erhältlich, trotzdem zählt der HDTV-Receiver nach wie vor zu den Top-Geräten am Markt. Angesichts des vergleichsweise hohen Preises ist das aber auch zu erwarten. Einziger Wermutstropfen: CI+ wird nicht unterstützt und es wird auch kein Firmware-Update geben, das den Satelliten-Receiver CI+-tauglich macht.

Fernsehempfang & Aufzeichnung
Der Topfield SRP-2100 empfängt sowohl herkömmliches (SDTV) als auch hochauflösendes Satellitenfernsehen (HDTV). Das Bild ist stets vorzüglich, wie diverse Testberichte dem Sat-Receiver attestiert haben. Auch das Hochskalieren von Sendungen in Standardauflösung auf 1080i klappt tadellos. Nur eine Test-Redaktion beklagt beim 1080i-Upscaling einen minimalen Schärfeabfall.
Die Testberichte heben zudem die umfangreiche Ausstattung und den großen Funktionsumfang hervor. So ist der SRP-2100 mehr als nur ein Empfangsgerät, er ist zugleich ein digitaler Videorekorder (PVR) und Media-Player. Mit seinem Twin-Tuner, also seinen zwei Empfangsteilen, ist es dem SRP-2100 möglich, zwei unterschiedliche Sendungen gleichzeitig aufzunehmen. Gespeichert werden die Aufnahmen entweder auf der integrierten Festplatte (500 GB) oder auf externen Speichermedien, die sich via USB oder eSATA anschließen lassen. Und dank der übersichtlichen elektronischen Programmzeitung (EPG) können Aufnahmen problemlos im Voraus geplant und programmiert werden.
Außerdem gestattet der Twin-Tuner einen zweiten Sender als Bild-im-Bild (PIP) auf dem Fernseher zu verfolgen. Zeitversetztes Fernsehen (Time-Shift) ist mit dem Topfield SRP-2100 ebenfalls kein Problem: Die laufende TV-Sendung kann jederzeit angehalten und später weiterverfolgt werden. Die Time-Shift-Funktion bietet dafür einen Zeitpuffer von bis zu fünf Stunden.

Internet & Multimedia
Per Ethernet-Anschluss (LAN) lässt sich der HDTV-Receiver von Topfield mit dem Internet verbinden und ins heimische Netzwerk integrieren. So kann der SRP-2100 zum Beispiel auf Internet-Radiosender, Videos von YouTube oder Bilder von Flickr zugreifen. In diesem Zusammenhang sei auch auf die Funktastatur zur Erleichterung der Bedienung verwiesen. Über die zum Lieferumfang gehörende Tastatur, die mehrere Tester begeistert hat, können die Webportale äußerst komfortabel angesteuert werden.
Ist der Topfield SRP-2100 ins Heimnetz eingebunden, lassen sich aufgezeichnete TV-Sendungen zur Nachbearbeitung auf einen PC übertragen. Oder aber man nutzt die Verbindung zum PC, um darauf gespeicherte Fotos, Musik und Filme auf die Festplatte des Receivers zu ziehen. Alternativ kann zur Multimedia-Wiedergabe aber auch ein externer Datenträger über einen der drei USB-Anschlüsse oder die eSATA-Buchse angeschlossen werden. Ein Test monierte, dass der HDTV-Receiver nur wenige Dateiformate unterstützt. Immerhin werden mit JPEG, MP3 und DivX die gängigsten Formate abgedeckt.

Kritikpunkte
Auch wenn es sich beim Topfield SRP-2100 um ein Gerät der Spitzenklasse handelt, sind den Test-Redaktionen ein paar kleine Mängel ins Auge gefallen. In Sachen Bild und Ton gibt es so gut wie nichts auszusetzen, wohl aber am Betriebsgeräusch des Lüfters. Selbst wenn der Sat-Receiver nicht auf die eingebaute Festplatte zugreift, soll der Lüfter deutlich zu hören sein. Ein weiterer Kritikpunkt, der in den Testberichten zum SRP-2100 wiederholt genannt wird, ist der hohe Stromverbrauch (7 Watt im Standby). Uneinigkeit herrscht hingegen, wenn es um die Bedienung geht. In einigen Tests wird die Bedienung als einfach abgehakt, andere beurteilen sie als gewöhnungsbedürftig.
Für den Empfang verschlüsselter Programme bringt der Topfield SRP-2100 zwei CI-Schächte mit. Wie eingangs erwähnt, wird es jedoch kein Firmware-Update geben, das den Receiver fit für CI+ macht. Damit bleiben Besitzern eines SRP-2100 zum Beispiel die via HD+ verschlüsselt ausgestrahlten HDTV-Ableger der Privatsender (z.B. RTL HD, Pro7 HD, Sat.1 HD) vorenthalten.