JVC Everio GZ-HD3E im Test

Die neue Camcorder-Generation wartet mit Bewegtbildern in High Definition auf. Man verspricht sich dadurch ein detaillierteres Bild als es bei älteren Systemen möglich war. Ob das auch immer im Sinne der Gefilmten ist, kann man nicht so recht sagen. Bildtechnisch ist die Verbesserung jedenfalls sichtbar: Die Bilder des JVC GZ-HD3 sind laut der Testberichte scharf und kontrastreich, auch die Farben kommen gut rüber.

Der große Weitwinkel der Kamera erlaubt "viel Bild", auch bei wenig Abstand. Einen optischen Bildstabilisator sucht man vergeblich; stattdessen findet man einen elektronischen, der seine Arbeit aber gut und ohne zu murren verrichtet. Auf der 60 GB großen Festplatte des JVC Everio GZ-HD3E passen 5 bis 7 Stunden lange Aufnahmen - genügend Platz und quasi eine Einladung für Hobbyfilmer. Der Klang wird in einem Test für ausgewogen befunden, lediglich die Sprachaufnahme sei etwas zu leise.

Um wirklich alles aus dem JVC zu holen, sollte man nur bei guten Lichtverhältnissen filmen. Mit abnehmenden Lichtverhältnissen geht eine abnehmende Bildqualität einher. Das äußert sich in deutlichem Bildrauschen und einem leichten Blaustich. Für Mitternachtsbilder eignet sich der JVC GZ-HD3 auch nicht, es fehlt ein Fotoblitz.

Es sind keine Aufnahmen in normaler PAL-Auflösung möglich. Um die volle Bildqualität entfaltet zu sehen, sollte man also unbedingt einen HD-fähigen Fernseher nutzen. Außerdem steht für die Motivsuche kein Sucher zur Verfügung. Dennoch wird der JVC GZ-HD3 von allen Test-Redaktionen gut bewertet. Aufgrund seiner zahlreichen Vorzüge ist er eine Empfehlung wert.