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Auflösung


HD-ready und Full-HD

Zentral für eine scharfe und wirklichkeitsgetreue Abbildung ist die Auflösung eines Fernsehers. Abhängig von den dargestellten Signalen kann mit einer hohen Auflösung ein Bild wiedergegeben werden, das den Schärfe- und Natürlichkeitseindruck eines herkömmlich auflösenden Fernsehers um ein Vielfaches übersteigt.
Neue Fernseher im veralteten PAL-Format, also mit einer Auflösung von 720 x 576 Bildpunkten, sind heute nur noch schwer zu finden, obwohl das Fernsehprogramm noch überwiegend in dieser Auflösung ausgestrahlt wird. Dies soll sich über die kommenden Jahre sukzessiv ändern, mit dem Ziel einer vollständigen Umstellung des Fernsehprogramms auf eine HD-Auflösung (HD: High Definition, hohe Auflösung).
Mit der Einführung des Standards für hochauflösende Fernseher und Bildschirme sind auch das HD-ready- und das Full HD- Symbol (auch: HD ready 1080p) vorgestellt worden. HD-ready bezeichnet die Eigenschaft eines Gerätes, eine native 16:9-Auflösung von wenigstens 720 Zeilen darzustellen. Diese "kleine" HD-Auflösung HD-ready (1280 x 720 Bildpunkte) ist heute nicht mehr ausreichend, um viele hochauflösende Signalquellen in ganzer Pracht darstellen zu können. Dennoch ist, abhängig von der Signalquelle, schon auf diesen Geräten eine deutliche Steigerung der Wiedergabequalität und Bildschärfe zu erkennen. Wer die volle, derzeit mögliche High-Definition-Schärfe sehen möchte, benötigt ein Full-HD-Gerät mit 1920 x 1080 Bildpunkten. Nur dieses kann das "Original-Kinoformat" mit 1080 Zeilen und 24 Bildern pro Sekunde von Blu-ray-Disc oder auch HD-Streams und Spielkonsolen-Signale adäquat wiedergeben.
Eigentlich alle heute hergestellten und vertriebenen Fernseher ab einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll verfügen über eine Full-HD-Auflösung. Dennoch sollte man sich immer vergewissern, dass wirklich die vollen 1920 x 1080 Pixel dargestellt werden.


Signalquellen

Zentrales Element bei einer Darstellung sind immer die zugespielten Signalquellen. Die üblichsten Quellen sind:

  • physische Medien für Filme, Serien, Videospiele etc.
  • externe Quellen wie Festplatten oder Computer
  • HDTV (hochauflösendes Fernsehprogramm)

Physische Medien

Die VHS-Kassette ist mittlerweile so gut wie ausgestorben. Mit ihrer verschleißanfälligen Mechanik und der schlechteren Bildqualität und -auflösung ist sie der DVD klar unterlegen. High Definition, kurz HD,  wird interessant, wenn man sich für die Wiedergabe von Filmen oder sonstigem Programm via Blu-ray-Player oder Spielkonsole entscheidet.

DVD

Um DVDs in voller Auflösung darstellen zu können, reicht die herkömmliche PAL-Auflösung aus. Aktuelle Flachbildfernseher mit HD-Auflösung unterscheiden sich in ihrer Darstellung von DVDs, die auf die TV-Auflösung hochskaliert werden müssen. Oft übernimmt dies auch ein geeigneter DVD-Player.

Blu-ray

Full-HD-Geräte bieten die Möglichkeit die komplett verfügbare Auflösung einer solchen Disc wiederzugeben. Blu-ray-Medien bieten ein Vielfaches des Speichervolumens herkömmlicher DVDs und ermöglichen ein kinonahes Erlebnis, mit manchen Geräten ist der Bildeindruck sogar besser als im Kino. Full-HD bedeutet generell natürlichere Farben, eine drastisch erhöhte Schärfe und eine brillante Definition selbst kleinster, vorher nicht auszumachender Details. Dies ist jedoch immer auch von der Qualität der Blu-ray-Disc abhängig.

Spielkonsolen

Zwei der drei gängigen Spielkonsolen sind speziell für den Betrieb mit HD-fähigen Fernsehern ausgelegt. Es sind die Sony Playstation 3 (die auch über einen eingebauten Blu-ray-Player verfügt) und die Xbox 360 von Microsoft. Nintendos Wii unterstützt nur die niedrige PAL-Auflösung (720 x 576). Die hochaufgelöste Darstellung von Konsolenmaterial kann maßgeblich zum Spielerlebnis beitragen. Spiele, in denen Texte in kleinen Schriftgrößen angezeigt werden, sind in niedriger Auflösung beinahe unspielbar, da diese Texte unlesbar werden.
Die Xbox 360 und die Playstation 3 sind längst nicht mehr einzig auf das Spielen ausgelegt, mit zahlreichen im Internet verfügbaren Zusatzdiensten sind mit der Playstation 3 zum Beispiel Musikvideos oder das Word Wide Web, mit der Xbox eine Auswahl an Video-on-demand-Titeln, zum Teil frei, zum Teil gegen Bezahlung abrufbar. Auch den Zugriff auf populäre Social-Network-Seiten haben beide Anbieter bereits in ihr Webangebot integriert (z.B. Facebook). Darüber hinaus ist es möglich, beide Konsolen in ein Heimnetzwerk einzubinden, so dass Inhalte direkt von einem ebenfalls mit dem Netzwerk verbundenen Computer gestreamt werden können. Sucht man eine universelle Lösung für das Wohnzimmer, ist eine Spielkonsole, insbesondere die Playstation 3 mit ihrer Blu-ray-Funktionalität, also einen Blick wert.

Externe Quellen (Festplatten, Computer etc.)

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, digitale Inhalte auf einem Fernseher zu betrachten. Die einfachste ist die Verbindung eines Computers mit dem Gerät, entweder via Ethernet oder via Digitalausgang (siehe Ausstattung und Anschlüsse). Hierbei wird ein vorzügliches Bild ausgegeben und es werden alle Medienformate unterstützt, soweit diese vom Computer abgespielt werden können. Nachteil an dieser TV-PC-Kombo ist der erhöhte Stromverbrauch im Vergleich zu einem durchschnittlichen DVD- oder Blu-ray-Player.
Eine weitere Variante ist der Kauf einer externen Festplatte, die darauf abgespeicherte Inhalte direkt wiedergibt. Hier ist besonders auf die unterstützten Medienformate und die Kapazität zu achten. Solche Media-Festplatten zeichnen sich meist durch einen relativ günstigen Anschaffungspreis aus.

HDTV

Nahezu alle Fernsehsender strahlen ihr normales Fernsehprogramm in der herkömmlich niedrigen PAL-Auflösung von 720x576 Bildpunkten aus. Eine Darstellung auf einem hochauflösenden Bildschirm bedeutet also die Notwendigkeit des Fernsehgerätes (oder des Bild zuspielenden Receivers) das Bild auf die Auflösung des Fernsehgerätes hoch zu rechnen (skalieren). Diese Skalierung kann sich von Gerät zu Gerät qualitativ drastisch unterscheiden.
Nutzt man den Fernsehapparat überwiegend, um Fernsehen zu schauen und möchte man eine höchstmögliche Auflösung nutzen, ist es wichtig sich zu informieren, ob HDTV-Programme in der gewünschten Sprache überhaupt empfangbar sind bzw. wann sie verfügbar werden und ob dies mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
Dies hängt maßgeblich von der jeweiligen Empfangsart ab. Heute gibt es vielfältige Methoden, ein Fernsehprogramm zu empfangen. Hier finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Empfangsarten und ihre technischen Voraussetzungen, HDTV in Deutschland und die zu erwartenden Angebote.


EXKURS: Fernsehempfang

Terrestrischer Empfang (DVB-T)

Dieser Nachfolger des mittlerweile bundesweit abgeschalteten analogen Antennenfernsehens bietet mit 90 % Abdeckung ein frei empfangbares Programmpaket, das eine regional variierende Anzahl und Auswahl von Kanälen enthält.
Für den Empfang ist je nach Signalstärke eine ausreichende Antenne und ein digital-terrestrisches Empfangsgerät (DVB-T-Receiver) notwendig. In vielen neueren LCD- und Plasma-Fernsehern ist in der Regel ein solcher Receiver eingebaut. Trotz der bestehenden technischen Möglichkeit ist derzeit keine Ausstrahlung von HDTV-Programmen über DVB-T geplant.

Satellitenempfang (DVB-S)

Diese Empfangsart ermöglicht den Empfang zahlreicher Programme direkt über spezielle Fernsehsatelliten. Die aussterbende analoge Variante des Satellitenempfangs bietet nicht so eine große Programmauswahl und nicht so eine gute Bildqualität wie die digitale.
Für Satellitenempfang ist ein Receiver und eine Satellitenschüssel zwingend notwendig. Für digitalen Empfang muss die Satellitenschüssel darüber hinaus mit einem digitalen Empfangskopf (LNB) bestückt sein. Um einige Programme wie Pay-TV empfangen zu können, sind überdies kostenpflichtige Smart Cards notwendig, die in eigens dafür vorgesehene CI-Schnittstellen (CI = Common Interface) gesteckt werden. Einige TV-Geräte haben einen DVB-S Empfänger eingebaut, manche davon auch eine CI-Schnittstelle.
Bislang gibt es nur wenige frei empfangbare HDTV-Kanäle via Satellit (z.B. ARTE, Anixe HD). Die öffentlich-rechtlichen Sender haben im Laufe des Jahres 2010 die Ausstrahlung eines HDTV-Vollprogrammes etabliert. Die hochauflösenden Varianten von Privatsendern wie RTL, VOX, Pro7 oder Sat1 sind Ende 2009/ Anfang 2010 gestartet, werden aktuell aber nur verschlüsselt übertragen.

Kabelempfang (DVB-C)

Wie die anderen Empfangsarten auch ist der Kabelempfang in eine analoge und eine digitale Variante unterteilt. Bis Ende 2010 soll die Umstellung von Analog auf Digital auch im Kabelbereich abgeschlossen sein.
Für den ist zwingend ein digitaler Kabelreceiver notwendig. Einige Fernsehgeräte haben diesen bereits eingebaut, ansonsten muss dieser separat angeschafft werden oder ist in Programmpaketen enthalten. HDTV ist bereits über Kabel empfangbar, jedoch häufig nur verschlüsselt. Frei empfangbar sind auch hier nur die HDTV-Kanäle der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten.

IPTV

IPTV steht für "Internet Protocol Television". Diese noch recht junge Empfangsart bietet die Möglichkeit, interaktive Inhalte auf den Fernseher zu bringen und ermöglicht eine höhere Flexibilität. So sind Zuschauerspiele oder Abstimmungen denkbar, auch zeitversetztes Fernsehen, Video-on-Demand (Video auf Abruf) und inpiduelle Anfangs- und Sendezeiten sind kein Problem mehr.
Prinzipiell muss ein an IPTV interessierter Kunde bei einem Telefonanbieter sein, der IPTV anbietet. Ein Nachteil von IPTV ist die relativ hohe benötigte Internet-Bandbreite, die zurzeit maximal zwei Receiver pro Haushalt zulässt. Ein weiterer Nachteil ist eine verminderte Internetbandbreite für den Rest des Haushaltes, da ein gewisser Anteil der Bandbreite für das Fernsehprogramm reserviert werden muss.
Für den Empfang ist außerdem ein Festnetz-Telefon-Anschluss notwendig. Die aus der Telefonsteckdose empfangenen Signale werden in einer speziellen Set-Top-Box aufbereitet. Die Empfangsqualität ist mit der von digitalem Satelliten -TV vergleichbar.
Moderne IPTV-Empfänger sind in der Lage, TV-Programme sowohl in Standard- als auch in HD-Qualität zu empfangen, dafür ist jedoch eine noch höhere Internet-Bandbreite erforderlich. Selbst in Netzen mit hoher Bandbreite, in denen beispielsweise T-Home sein HD-Programm vertreibt, ist bei Betrieb von zwei IPTV-Boxen nur eine fähig, HD-Inhalte zu empfangen.



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