Sharp LC-90LE757E im Test

Der Full-HD-Fernseher Sharp LC-90LE757E erregt nicht nur mit monumentaler Größe (229 Zentimeter Bilddiagonale) Aufsehen sondern auch mit einem eher abschreckenden Preis von 8600 Euro. Testende Redakteure entsprechender Testmagazine zeigten sich jedoch von der Bildqualität des Riesens begeistert. Was der Sharp LC-90LE757E zum Preis eines Kleinwagens alles bietet, fasst eTest hier für Sie zusammen.

Über zwei Meter brillante Bilder

Das 90-Zoll-Display des Sharp LC-90LE757E beherbergt 1920 x 1080 Bildpunkte, die scharfe und kontrastreiche Bilder darstellen. Eine vollständige LED-Hintergrundbeleuchtung sorgte für gleichmäßige Helligkeit und leuchtende, natürliche Farben. Im 3D-Betrieb macht der Sharp ebeso eine gute Figur. Weniger hervorragend wird die Bildwiedergabe sobald dem Riesen-TV geringer aufgelöstes Material als Full-HD zugespielt wird.

Ausstattung nur durchschnittlich

Neben dem außergewöhnlich großen Display mit schöner Bildqualität, bietet der Sharp LC-90LE575E leider eine eher durchschnittliche Ausstattung, die angesichts des extrem hohen Preis enttäuscht. Smart-TV-Funktionen mit USB-Recording, USB-Mediaplayer, Internetzugang, HbbTV, DLNA, Skype sind inzwischen Merkmale, die auch bei Geräten für 500 Euro zu finden sind.

Unterdurchschnittlich wenig Anschlüsse

Drei HDMIs und ein USB-Port zieren den Sharp LC-90LE575E. Zumindest ein weiterer USB-Zugang wäre mehr als nützlich, da WLAN über einen USB-Dongle läuft. Will der Nutzer Internetanschluss und USB-Mediaplayer gleichzeitig nutzen, muss der Riesen-TV per LAN ins World-Wide-Web finden. Passende Brillen für den 3D-Betrieb muss der Nutzer sich extra kaufen. TV-Signale empfängt der Sharp mittels integriertem Triple-Tuner für DVB-S, DVB-T und DVB-C. Immerhin gibt es einen SD-Karten Einschub.

Guter Klang

Zwei 10 Watt Lautsprecher sorgen in dem großen Gehäuse des Sharp LC-90LE575E für einen recht ordentlichen Sound - auch im TV-Betrieb. Für den Anschluss an eine standesgemäße Surroundanlage mit richtig Bumms verfügt der Monster-Sharp über einen digitalen optischen Ausgang sowie einen speziellen Subwoofer-Ausgang.

Alternative in 4K

Wer bereit ist ein kleines Vermögen  von 8000 Euro für einen echt großen Fernseher auszugeben, wäre mit dem LG 84LM960V vermutlich besser beraten. Dieser bietet "nur" 84 Zoll Bilddiagonale (213 Zentimeter), dafür in vierfach höherer Auflösung (4K bzw. UHD mit 3840 x 2160 Pixel) und mit standesgemäßen Anschlussmöglichkeiten sowie integriertem WLAN-Modul.

Fazit

Der 70 Kilo schwere Sharp LC-90LE575E eignet sich mit seiner riesigen Bilddiagonale von 229 Zentimetern als Beamerersatz im heimischen Kino. Jedoch ist die Anschaffung eines Projektors dramatisch günstiger und die Positionierung deutlich einfacher und flexibler. Das große Display mit vollständiger LED-Rückbeleuchtung leistet hervorragende Arbeit, rechtfertigt aber keine Investition von über 8000 Euro zumal die übrige Ausstattung bestenfalls durchschnittlich ist.