LG 55LB731V im Test

Smart-TV einfach wie nie: LG hat eine Reihe von Fernsehern mit einer neuen, benutzerfreundlichen Bedienoberfläche namens webOS vorgestellt, darunter den LG 55LB731V mit einer Bilddiagonale von 55 Zoll (139 cm) und fast unsichtbarem Rahmen. Dank webOS lassen sich die vielen Internetfunktionen des schicken LED-Fernsehers so komfortabel wie bei einem Smartphone nutzen. Kein Wunder, schließlich wurde das Betriebssystem ursprünglich für Mobilgeräte entwickelt.

Ausstattung – WLAN und Triple-Tuner integriert

Der LG 55LB731V ist ein Smart-TV mit allem, was dazu gehört. Neben drei HDMI- und drei USB-Anschlüssen bietet er LAN und WLAN für eine schnelle Verbindung mit dem Internet und die Vernetzung mit anderen Geräten. Insbesondere die Vernetzung mit einem Smartphone oder Tablet ist ein Kinderspiel: Mit der Miracast-Technologie lassen sich Bild- und Tonsignale von Mobilgeräten wie von Zauberhand auf den Fernseher schieben. Wer möchte, kann Smartphone und Tablet aber auch über einen optionalen MHL-Adapter direkt an den 55LB731V anschließen. Ein solcher Adapter verwandelt den MicroUSB-Anschluss von Mobilgeräten im Nu in einen HDMI-Anschluss.
Wie man es von LG gewohnt ist, umfasst das Internetangebot des Fernsehers einen Webbrowser für freies Surfen sowie eine große Auswahl an Apps für beliebte Internetdienste wie YouTube, Facebook, Skype und Online-Videotheken. Weitere Apps lassen sich im LG App Store herunterladen. Da der LG 55LB731V keine Kamera eingebaut hat, wird für Videotelefonie über Skype die optional angebotene LG TV-Kamera AN-VC500 benötigt.
Für den Fernsehempfang über Satellit, Kabel oder Antenne ist wie üblich ein Triple-Tuner integriert, der einen separaten Receiver überflüssig macht. Bei angeschlossenem USB-Speicher kann das TV-Programm sogar mitgeschnitten werden. Umschalten ist dann aber nicht möglich (dafür wäre ein Twin-Triple-Tuner erforderlich).

Bedienung – neue Bedienoberfläche webOS

Wie eingangs erwähnt, hat sich LG von seiner alten Bedienoberfläche verabschiedet und das ursprünglich als mobiles Betriebssystem konzipierte webOS für seine Smart-TV-Modelle neu aufbereitet. Alles zuliebe der Benutzerfreundlichkeit. In ersten Praxistests konnte die neue Bedienoberfläche durchaus überzeugen: Durch die übersichtliche Menüleiste, die im unteren Bildschirmbereich von links nach rechts verläuft und alle wichtigen Funktionen und Anwendungen in schrägen Streifen aneinanderreiht, kann der Nutzer schnell und komfortabel zwischen Fernsehprogramm, Internet- und Multimedia-Inhalten hin- und herspringen. Gesteuert wird am besten mit der im Lieferumfang inbegriffenen Magic Remote, die auf einfache Handbewegungen reagiert und über ein praktisches Scrollrad verfügt. Eine herkömmliche Fernbedienung liegt dem LG 55LB731V aber auch noch bei.
Außerdem lässt sich der Smart-TV mit einem Smartphone oder Tablet steuern. Die dafür benötigte Remote App, erhältlich für Mobilgeräte mit iOS oder Android-Betriebssystem, stellt der Hersteller wie immer kostenlos zur Verfügung.

Bildqualität – blickwinkelstabiles IPS-Display

Sobald uns aussagekräftige Testberichte zum LG 55LB731V vorliegen, werden wir genauer auf die Bildqualität eingehen. Auf dem Papier macht der Fernseher schon mal eine ziemlich gute Figur: Er sticht mit einem blickwinkelstabilem IPS-Bildschirm hervor, der in Full-HD (1920 x 1080 Pixel) auflöst und von vollflächig angeordneten LEDs hinterleuchtet wird. Durch die vollflächige LED-Hintergrundbeleuchtung (Direct-LED-Backlight) sollte der 55-Zoll-Bildschirm keinerlei Probleme bei der Helligkeitsverteilung haben.
Überdies kann der 55LB731V auf seinem Bildschirm 3D-Inhalte wiedergeben – dank Polarisationstechnik flimmerfrei. Allerdings liegen dem Fernseher nur zwei 3D-Brillen bei. Bei seinen 3D-fähigen Vorjahresmodellen wie dem 55LA7408 oder dem 55LA8609 zeigte sich LG spendierfreudiger; dort waren neben vier 3D-Brillen auch noch zwei Dual-Play-Brillen für Gamer im Lieferumfang inbegriffen.