LG 55LB561V im Test

Gutes Bild, einfache Ausstattung

Bislang haben die Tester der Fachpresse den 55-Zöller ignoriert, nicht aber das kleinere 42-Zoll-Modell (42LB561V). Da beide mit der gleichen Technik ausgestattet sind, lassen sich die Testergebnisse problemlos auf das größere Geschwistermodell übertragen. Demnach ist die Bildqualität im Großen und Ganzen gut. Den knackscharfen und natürlichen Bildeindruck trüben lediglich vereinzelte Bildruckler bei actionreichen Filmszenen.

Auf 3D-Unterstützung muss in dieser Preisklasse natürlich verzichtet werden. Auch sonst ist die Ausstattung recht spartanisch, aber für den normalen Fernsehalltag zweckmäßig. Die wichtigsten Anschlüsse sind an Bord. HDMI gibt es aber nur zweimal, USB nur einmal.

Den Anschluss eines separaten TV-Receivers kann man sich immerhin schon mal sparen. Ein eingebauter Triple-Tuner stellt den digitalen Fernsehempfang sicher – ob nun via Satellit (DVB-S), Kabel (DVB-C) oder Antenne (DVB-T).

Bei Bedarf kann man das TV-Programm sogar auf einem USB-Speicher mitschneiden. Allerdings ist während der Aufnahme kein Programmwechsel möglich, zudem fehlt eine Timeshift-Funktion. Auch formatiert der Fernseher den USB-Speicher für TV-Aufnahmen, sodass diese nicht von einem PC oder einem anderen Gerät gelesen werden können. Das ist aber so üblich. Berühmt-berüchtigte Ausnahme ist der TechniSat TechniPlus 55 ISIO, dessen Aufnahmen auch am PC abgespielt und sogar bearbeitet werden können. Mit einem Preis von knapp 2000,- Euro ist der smarte TV von TechniSat allerdings kein Schnäppchen.

Fazit zum LG 55LB561V

Der 55LB561V von LG möchte in erster Linie mit seiner großen Bilddiagonale, seiner anständigen Bildqualität und seinem sehr günstigen Preis überzeugen. Bei einem Preis von deutlich unter 700 Euro verzichtet man auch gerne auf eine extravagante Ausstattung mit 3D und Smart-TV. Ein Knackpunkt sind jedoch die wenigen Anschlüsse.

Der Samsung UE55H6270 trumpft mit vier HDMI- und drei USB-Anschlüssen auf und ist darüber hinaus mit WLAN und einigen Internetfunktionen ausgestattet. Dafür kostet das Gerät aber auch fast hundert Euro mehr.