LG 42LB5500 im Test

Schickes Design, gute Bildqualität

Trotz niedrigem Preis muss sich der 42LB5500 nicht hinter teureren Modellen verstecken. Mit seinem schmalen Rahmen und den beiden unauffälligen Standfüßen sieht das Gerät richtig schick aus. Die Bildqualität stimmt ebenfalls, glaubt man den Kundenstimmen beim Versandhändler Amazon. Auch das Datenblatt lässt die Vermutung zu, dass die Bildqualität gut ist. Unter anderem deshalb, weil die LEDs flächig hinter dem Bildschirm platziert sind (Direct-LED-Backlight) und so für eine gleichmäßige Ausleuchtung sorgen. Eine Seltenheit in dieser Preisklasse. Viele günstige Geräte haben die LEDs nur am Bildschirmrand verbaut (Edge-LED-Backlight).

Die Experten der Fachpresse haben den 42-Zöller von LG leider noch nicht getestet. Sobald uns Einschätzungen aus der Presse vorliegen, werden wir selbstverständlich noch genauer auf die Bildeigenschaften des 42LB5500 eingehen.

Eingebaute Tuner für Kabel und DVB-T

Die Bildqualität ist dem Rotstift nicht zum Opfer gefallen, wohl aber die Ausstattung. So bringt der LG 42LB5500 nur wenige Anschlüsse mit, darunter gerade mal zwei HDMI-Anschlüsse und eine USB-Buchse. Voll und ganz verzichten muss man nicht nur auf einen Netzwerkanschluss, sondern auch auf einen Kopfhörerausgang.

Der TV-Empfang ist ohne zusätzliches Gerät nur via Kabel und DVB-T möglich. Einen Sat-Tuner hat der 42LB5500 nicht an Bord. Wer Satellitenfernsehen empfangen möchte, müsste über einen der beiden HDMI-Anschlüsse also noch einen Sat-Receiver an den Fernseher anschließen. 

Der LG 42LB5500 bietet ein gutes Bild, aber keine Timeshift-Funktion

USB-Aufnahme, aber kein Timeshift

Die USB-Buchse lässt sich zum einen für die Wiedergabe gängiger Bild-, Video- und Audio-Dateien nutzen, zum anderen für die Aufnahme von TV-Programm. Vor der ersten Aufnahme formatiert der Fernseher das angeschlossene Speichermedium, sodass die Aufzeichnungen nur auf dem LG 42LB5500 abgespielt werden können. Für andere Geräte ist das Speichermedium dann unlesbar (zumindest solange es nicht neu formatiert wird, dann gehen aber wiederum die Aufzeichnungen verloren). Aus Kopierschutzgründen ist das bei so gut wie allen TV-Geräten gang und gäbe.

Unverständlich ist jedoch, warum LG seinen 42-Zöller der praktischen Timeshift-Funktion beraubt hat. Sollte mal unerwartet das Telefon klingeln, kann der Nutzer eine laufende Sendung also nicht einfach mit einem einzigen Knopfdruck anhalten und später fortsetzen.

Fazit zum LG 42LB5500

Ein Sat-Tuner fehlt, eine Timeshift-Funktion fehlt, und auch ein Kopfhörerausgang fehlt beim LG 42LB5500. Internetfunktionen bietet der Fernseher auch nicht. Wer sich daran nicht stört, wird mit einer guten Bildqualität und einem schicken Design zu einem fabelhaften Preis belohnt.

Tipp: Der LG 42LB561V spielt in der gleichen Preisliga wie der 42LB5500 und er sieht ihm auch noch zum Verwechseln ähnlich. Entscheidender Unterschied bei der Ausstattung: Der 42LB561V ist mit seinem eingebauten Triple-Tuner nicht nur für DVB-T- und Kabel-, sondern auch schon für Satellitenfernsehen gerüstet. Der preiswerte Samsung UE40H5090 bietet ebenfalls einen Triple-Tuner, dafür aber keine USB-Aufnahmefunktion.