Asus VG278HE im Test

 Bei praktisch allen PC-Komponenten gibt es Leistungsunterschiede, und meistens zahlt man für "bessere" Produkte mehr Geld. Dabei ist meistens klar, was "besser" bedeutet: Beim Prozessor mehr Kerne und mehr Leistung, bei Grafikkarten mehr Grafikspeicher und höherer Takt, und so weiter. Doch bei den Monitoren ist es nicht immer so eindeutig, warum man ein bestimmtes aktuelles Modell kaufen sollte, um seinen 5 Jahre alten zu ersetzen.

Sicher, es gibt auch hier technischen Fortschritt. Doch der scheint lange nicht so rapide voranzuschreiten wie bei den leistungsrelevanteren PC-Innereien. Die FullHD-Auflösung wurde vor mehr als fünf Jahren eingeführt und immer noch findet man kaum Monitore mit mehr als den omnipräsenten 1.920 x 1.080 Pixeln. Dies ist erstaunlich, bieten doch heutzutage selbst Tablet-PCs mit einem Drittel der Bildschirmdiagonale eine höhere Auflösung.

Stattdessen versuchen die Hersteller, mit anderen Extras die Gunst des potentiellen Käufers zu erlangen. Asus bietet mit seinem VG278HE einen Monitor an, der 3D-Funktionen beherrscht. Mithilfe von nVidias 3D-Vision kann man so sämtliche 3D-Inhalte von Computerspielen räumlich wahrnehmen. Damit dies bei flüssiger Darstellung möglich ist, liefert das Display bis zu 144 fps. Ob hier jedoch ein spürbarer Unterschied zu den normalen 60 fps besteht, bleibt abzuwarten. Ein Testbericht bezeichnet den 3D-Modus als "gut", lobt aber den 2D-Modus ganz besonders. Für PC-Spieler, die gerne einen größeren Monitor hätten, ist der VG278HE also eine echte Option. Wer auf 3D und 144 fps verzichten kann, bekommt mit dem PB278Q vom selben Hersteller für ein paar Euro mehr eine erhöhte Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln. Eine kleinere Bilddiagonale, aber dafür bei sehr guter Bildqualität äußerst preiswert, bietet der Dell Ultrasharp U2312HM.